Münchens Sterne-Restaurant Mural Farmhouse schließt Ende Mai

| Gastronomie Gastronomie

Münchens Sterne-Restaurant Mural Farmhouse schließt Ende Mai

Nach nicht einmal drei Jahren ist Schluss: Das Mural Farmhouse, eines der ambitioniertesten Gastronomiekonzepte Münchens, wird Ende Mai den Betrieb einstellen. Der Grund ist der auslaufende Mietvertrag im Hotel Wunder Locke in Obersendling.

Ein Senkrechtstarter mit kurzer Lebensdauer

Seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2022 hatte sich das Mural Farmhouse schnell einen Namen gemacht. Mit seinem nachhaltigen Konzept, eigenem Dachgarten und spektakulärer Aussicht auf die Stadt wurde es rasch zu einer festen Größe in der Münchner Gastronomieszene. Bereits nach wenigen Monaten erhielt das Fine-Dining-Restaurant einen Michelin-Stern sowie zwei grüne Sterne für besondere Nachhaltigkeit.

Doch die Entwicklung verlief turbulent: Der erste Küchenchef, Rico Birndt, verließ das Lokal Ende 2023, um sich am Chiemsee selbstständig zu machen. Sein Nachfolger, Timo Fritsche, wird das Restaurant im April verlassen, um eine neue Position in Düsseldorf bei Thomas Bühner anzutreten. Bereits im Februar 2024 wurde das Fine-Dining-Angebot eingestellt und das Konzept vereinfacht.

"Wir müssen aus der Location raus"

Die Betreiber des Mural Farmhouse bestätigten die Schließung per Newsletter und auf ihrer Website. Eine Sprecherin erklärte, dass man sich aufgrund vertraglicher Vorgaben nicht weiter zu den Hintergründen äußern dürfe. Von Seiten der Hotelgruppe Locke gibt es bislang keine Stellungnahme. Auf der Website des Restaurants heißt es lediglich: "Die Zeit des Mural Farmhouse in Obersendling geht Ende Mai zu Ende – wir müssen aus der Location raus. So spielt das (Gastronomie-)Leben einfach manchmal …."

Abschied mit Events und Special Menüs

Bis zur endgültigen Schließung am 31. Mai wollen die Betreiber das Mural Farmhouse noch einmal gebührend verabschieden. Ab dem 27. März wird donnerstags bis samstags ein "Chef's Choice"-Menü mit vier Gängen für 69 Euro angeboten. Zudem sind Weinabende, Rooftop-Events und private Veranstaltungen geplant.

Ob das Mural Farmhouse an anderer Stelle wiedereröffnet, bleibt ungewiss. Die Betreiber betonen, dass das Konzept eine sehr spezielle Location mit Dachgarten benötige, und ein solches Projekt sei schwer zu realisieren. Dennoch heißt es: "Man soll niemals nie sagen."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.