Museumsleiter will Steuer für Streetfood-Verkäufer in Florenz

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Während in Italiens Kunststädten die Touristen zurückkehren, sorgt einer der wichtigsten Museumsleiter des Landes mit der Forderung nach einer Art Sandwich-Steuer für Wirbel. «Öl von Paninis und Ketchup machen sich nicht gut auf dem Pflaster», sagte der deutsche Direktor der Uffizien in Florenz, Eike Schmidt, der Zeitung «La Nazione».

Es sei für ihn daher richtig, eine Zusatzsteuer für Streetfood-Verkäufer einzuführen, die keine Sitzplätze für ihre Kunden bereitstellen - da sie diese zwängen, auf der Straße zu essen. Das bereite der Gemeinde Kosten für die Reinigung, erklärte Schmidt in dem Interview. In den Uffizien wird nach seinen Worten mindestens zweimal täglich geputzt, ansonsten blieben Flecken.

Die Stadt Florenz teilte am Donnerstag auf Nachfrage mit, sie sei nicht befugt, eine Steuer einzuführen, sondern nur der nationale Gesetzgeber. Der Bürgermeister wolle den Vorschlag nicht kommentieren, hieß es weiter aus der Pressestelle.

Die Idee sei absurd, zitierte die Zeitung «La Repubblica» einen Vertreter des Verbands für Kleinunternehmen. Der Verband für Unternehmen der Handels- und Tourismusbranche sah die Verantwortung bei der Stadt Florenz, Flächen für den Street-Food-Verzehr bereitzustellen.


 

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