Nach sechs Monaten Lockdown: Lage der Wiener Kaffeehäuser spitzt sich zu

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Mit Ende Februar wird Österreichs Gastronomie sechs von zwölf Monate behördlich geschlossen sein. Die Zeit der Öffnung war ein Zwischenspiel mit Einschränkungen wie Abstandsregeln, Gruppengröße und Öffnungszeiten. Es ist kein Ende in Sicht. Optimismus in der Branche sieht anders aus.

Totengräber der Wiener Traditionshäuser sind unter anderem auch Vermieter. Diese schreiben ungeachtet der Corona Situation und der klaren Gesetzeslage Mieten in voller Höhe vor und üben mit Mahnungen, Anwaltsbriefen und Klagen Druck auf die Mieter aus. Im Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer zeigt man Verständnis für die Vermieter, die keine staatliche Unterstützung erhalten, aber dieser Umstand kann nicht am Rücken der Mieter ausgetragen werden.

Das prophezeite Sterben von Lokalen beginnt nun trotz der Unterstützungen vom Staat. Das Café Ritter in Ottakring wird leider nur der Anfang sein, befürchtet der Klub der Wiener Kaffeehaus-besitzer. Gerade traditionelle Kaffeehäuser, leben sprichwörtlich vom Kleinen Mokka und Gästen, die bei kleiner Rechnung Zeit, Raum und Service genießen.

„Eigentlich dachte ich, dass die Zeit des Kaffeehaussterbens vorbei ist und Wien auf diese besondere und Unesco geschützte Kultur Wert legt. Aber Covid-19 mit all seinen Mutationen wird den endgültigen Tod von vielen Traditionsbetrieben bringen, sofern nicht rasch Lösungen gefunden werden.“, so Berndt Querfeld, Obmann des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer.


 

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