NRW will bei privaten Feiern in Gaststätten nur noch 50 Gäste zulassen

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Nordrhein-Westfalen will angesichts der zahlreichen Corona-Fälle die Zahl der Anwesenden auf privaten Feiern in Gaststätten auf 50 begrenzen. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag nach einer Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Kabinetts in Düsseldorf an. Die Regelung gelte für alle privaten Feiern, die nicht daheim stattfänden. Die Entwicklung der Coronavirus-Verbreitung bezeichnete Laschet als «besorgniserregend». Es zeige sich dabei, dass sich das Virus vor allem dort schnell verbreite, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, etwa im Ballungsraum Rhein-Ruhr.

Mit einheitlichen Regeln für jene Kommunen, in denen die Neuinfektionen besonders stark angestiegen sind, will die Landesregierung zudem für mehr Klarheit sorgen. Sobald ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt in NRW die Grenze von 50 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschreite, sollen sich dort nur noch bis zu fünf Menschen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen, kündigte Laschet an.

Außerdem sollen in diesem Fall Öffnungszeiten von Kneipen und Restaurants eingeschränkt werden. Für öffentliche Veranstaltungen sollen strengere Obergrenzen für die Teilnehmerzahl gelten. Für Feiern in privaten Räumen soll die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt werden.

«Damit schaffen wir jetzt Einheitlichkeit und Klarheit in allen Hotspots», sagte Laschet. Bislang mussten alle betroffenen Kreise und kreisfreien Städte bei Überschreiten des Warnwerts von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen selbst über geeignete Gegenmaßnahmen entscheiden. NRW hat seit Tagen die höchsten Ansteckungsraten aller deutschen Flächenländer.

In Kommunen, die den sogenannten Vorwarn-Wert von 35 überschreiten, sollen zudem alle Altenheim-Bewohner und das Personal der Einrichtungen einmalig komplett auf das Virus getestet werden, kündigte der Ministerpräsident an.

Am Sonntag meldete das Landeszentrum Gesundheit für NRW 34,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen - das waren 1,7 mehr als am Vortag. Nach der Millionenstadt Köln hat nun auch Essen den wichtigen Wert von 50 überschritten. Die beiden Großstädte gelten damit genau wie sieben weitere Kreise und kreisfreie Städte in NRW als Corona-Risikogebiet. (dpa)


 

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