Protest gegen Mehrwertsteuer: Alle Gerichte zum Einheitspreis

| Gastronomie Gastronomie

Ein Gastronom aus Waiblingen in Baden-Württemberg geht einen außergewöhnlichen Weg, um gegen die Mehrwertsteuererhöhung zu protestieren. In seinem „Wirtshaus am Alten Postplatz“ bietet er seine Gerichte aktuell zu einem Einheitspreis von 6,90 Euro an. Wer möchte, kann den Preis um eine freiwillige Spende erhöhen – für den guten Zweck.

Wie „BW24“ berichtet, war Gastronom Matthias Hönes sehr verärgert über die Mehrwertsteuererhöhung für die Gastronomie. Den Steuersatz von 19 Prozent wollte er nicht einfach auf seine Gäste umlegen. Deswegen entschied er sich für einen ungewöhnlichen Weg, den er laut Bericht als „Win-Win-Situation“ bezeichnet.

Die Idee: Der Gastronom spart Steuern und die Gäste engagieren sich für den guten Zweck. Dafür berechnete Hönes im Vorfeld den durchschnittlichen Warenwert seiner Speisen und ermittelte so einen Einsatz von 6,90 Euro. Diesen legt er nun auf seine Gäste um, die mit einer freiwilligen Spende den Betrag entsprechend erhöhen können. Die Spenden gehen an Organisationen, die Hönes im Vorfeld festgelegt hat.

Auf Instagram heißt es: „Mega Aktion bei der jeder von euch was richtig tolles leisten kann!! Spenden gehen an das Kinderhospitz Pusteblume, die Tafel in Waiblingen und den Tierschutzverein Streunerfreunde.. Alles was ihr machen müsst ist, super lecker essen gehen und nach eurem ermessen spenden..“

Geld verdient Matthias Hönes mit der Aktion, die noch bis zum 17. März läuft, nicht. Die benötigten Einnahmen erzielt er allerdings über die gestiegene Gästezahl und den Getränkekonsum, der ebenfalls angestiegen ist. Bisher ist die Rechnung für Hönes aufgegangen. Die genaue Spendensumme will er nach der Aktion bekannt geben.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 4. und 5. Mai verwandelte sich die Allianz Arena in einen Kulinariktempel mit mehr als 1.000 Gästen. Die insgesamt sechs Finalisten des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wurden im Live-Wettbewerb und über den Publikumsentscheid auserkoren. 

Starbucks lieferte jetzt ein Quartalsergebnis ab, das Anleger nicht überzeugte. Der Gewinn stieg weniger deutlich als erwartet. Ein Grund dafür klingt kurios: Starbucks hat zu viele Kunden -  allerdings zu falschen Zeiten.

Es geht um mehr Geld und um Tarifbindung. Sowohl die Stundenlöhne als auch die Zuschläge sollen steigen. Doch das Unternehmen sieht sich hier schon über dem Branchendurchschnitt.

Fast jede Bar präsentiert heute Getränke, die eine einzigartige, unverwechselbare Unterschrift (engl. «Signature»), sprich Rezeptur, tragen. Zwei Berliner Bars verraten, wie sie auf ihre ganz eigenen «flüssigen Unterschriften» gekommen sind und wie man sie selbst mixt.   

Relais & Châteaux startet einen kollektiven Appell zum Erhalt der biologischen Vielfalt der Meere. Der Verband, dessen Mitglieder 800 Restaurants mit 370 Michelin-Sternen betreiben, setzt sich gemeinsam mit Ethic Ocean für den Erhalt der Meeresressourcen ein.

Am 23. April haben insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der JRE Genuss-Akademie in Bad Überkingen erfolgreich ihre JRE Zusatzprüfung abgelegt. Im Rahmen ihrer Abschlussfeier wurden die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen von fünf Köchen der Jeunes Restaurateurs bekocht.

Deutschlands bester Nachwuchskoch 2024 kommt aus Hamburg: Nicolas Schramm hat den Rudolf Achenbach Preis, den Bundesjugendwettbewerb des VKD, gewonnen. Er schlug im Finale die ebenfalls starken Titelaspiranten Jason Kröker und Jenny Stier.

Der Essenslieferant Delivery Hero will sich im Aufsichtsrat neu aufstellen. An der Spitze soll künftig Kristin Skogen Lund stehen. Das Kontrollgremium soll außerdem von sechs auf acht Mitglieder anwachsen.

Wenige Monate nach dem Baustart hat die ECE Marketplaces Richtfest für den neuen „Food Garden“ im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach bei Frankfurt am Main gefeiert. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2025 geplant.

Vor einer Woche fand der Sterne-Cup der Köche in Ischgl statt. Die Köche mit insgesamt 25 Michelin Sternen hatten die Aufgabe, bei einer Art „Schmugglerrunde“ Zutaten für ihre kulinarischen Kreationen zu sammeln. Anschließend traten die Teams zum Live-Cooking an.