"Räderwerk" kontrolliert Restaurants, Shisha- und Cocktail-Bars in Niedersachsen

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In Niedersachsen kontrollierte das Projekt "Räderwerk" in der vergangenen Woche mit rund 170 Einsatzkräften unangekündigt mehrere gastronomische Betriebe in sieben Städten im Heidekreis. Nicht einmal eine Woche war vergangen, als das Projekt unter anderem Friseure, Hotels und Kfz.-Händler innerhalb und außerhalb des Landreises Heidekreis unter die Lupe nahm. Am Donnerstag, gegen 20.00 Uhr wurden Vertreter von Polizei, Zoll, Finanzbehörden und Kommunen nun auch in Restaurants, Shisha- und Cocktail-Bars, Grills und anderen gastronomischen Betrieben in Soltau, Schneverdingen, Bispingen, Munster, Neuenkirchen, Bad Fallingbostel und Schwarmstedt vorstellig.

Wie in den bisherigen Überprüfungen auch, ebnete die Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei den Weg für eine geschützte Kontrollmaßnahme. Ein kleiner Einsatzstab, bestehend aus Vertretern verschiedenster Behörden koordinierte den Einsatz aus einem Lagezentrum am Sitz der Polizeiinspektion in Soltau heraus. Die Maßnahmen waren gegen 00.30 Uhr beendet. Polizeilich sind - außer einer Person, die zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war - bei den Überprüfungen keine Feststellungen getroffen worden. Die Netzwerkpartner meldeten Verstöße gegen die Spielverordnung, den Glücksspielstaatsvertrag, Steuerverstöße und Feststellungen hinsichtlich unzulässiger Kassenführung. Bereits am Nachmittag, gegen 15.30 Uhr überprüfte das "Räderwerk" einen Autohändler in Bad Fallingbostel inklusive der Wohnanschrift und eines Firmenablegers in Visselhövede. Die eingesetzten Kräfte beschlagnahmten ein Auto und Schmuck. Weitere Ermittlungen durch das zuständige Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes folgen.

"Räderwerk" steht für einen Zusammenschluss verschiedenster Behörden und Entscheidungsträger im Heidekreis, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in einem ganzheitlichen Bekämpfungsansatz eng vernetzt neben der Rockerkriminalität ebenso gegen kriminelle Familienstrukturen vorzugehen. Die Kooperationspartner wollen diesem Phänomen, das unter anderem durch Ablehnung bestehender Normen und Gesetze sowie kriminelles Verhalten gekennzeichnet ist, offen und entschlossen bei niedriger Einschreitschwelle entgegentreten.


 

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