Razzia auf dem Oktoberfest: Wirt wurde vom Chef der Wiesn-Wache gewarnt

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Im Oktober 2018 stürmte ein Großaufgebot von Polizei, Zoll und Steuerfahndung das Winzerer Fähndl (heute Paulaner-Festzelt) auf der Münchner Wiesn. Die Durchsuchung richtete sich gegen eine Reinigungsfirma wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. Doch offenbar lief die Kontrolle nicht ordnungsgemäß: Festwirt Peter Pongratz wurde vorgewarnt. Von niemand Geringerem als dem Chef der Wiesn-Wache.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wurde der Polizeioberrat mittlerweile wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses zu einer Geldstrafe verurteilt. Zudem habe er die Leitung der Wiesn-Wache „im Rahmen eines regelmäßigen Wechsels“ abgeben, wie es dort weiter heißt. Diese Führungsposition hatte er insgesamt drei Jahre inne.

Bei der Razzia am 1. Oktober 2018 durchsuchten bewaffnete Beamte stundenlang das Festzelt und nahmen am Ende den Chef der Reinigungsfirma fest. Er hatte über Jahre hinweg hunderte Menschen schwarz beschäftigt und Steuern und Sozialabgaben nicht gezahlt. Insgesamt beläuft sich die Summe auf über 3,5 Millionen Euro.

Gegen Peter Pongratz wurden auch Vorwürfe laut, dass er von den Machenschaften profitiert haben könnte, doch die Staatsanwaltschaft fand keine Beweise und stellte das Verfahren gegen den Festwirt bereits im März dieses Jahres ein. Der Chef der Reinigungsfirma wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.


 

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