Rekordsumme an Bestellungen durch Corona: Delivery Hero erhöht Prognose

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Eine Rekordsumme an Bestellungen treibt den Essenslieferanten Delivery Hero an. Mit knapp 362 Millionen Bestellungen im dritten Quartal verdoppelte das Berliner Unternehmen nahezu seine Zahl im Vergleich zum Vorjahr, wie der seit August im Dax notierte Konzern am Mittwoch mitteilte. Haupttreiber waren geschlossene Restaurants und der Trend zum Essen zu Hause.

Auch der Umsatz in den einzelnen Regionen, in denen Delivery Hero aktiv ist, verdoppelte sich nahezu auf 776,4 Millionen Euro. Der Bruttowarenwert schoss um 70 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro hoch. Zum von Sondereinflüssen bereinigten Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) machte das Unternehmen keine Angaben. Dieser lag im ersten Halbjahr noch bei 319,5 Millionen Euro.


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Angesichts des Bestellbooms erhöhte Delivery Hero seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht und erwartet nun Erlöse zwischen 2,7 und 2,8 Milliarden Euro. Zuvor hatte Delivery Hero mit 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro gerechnet.

Delivery Hero hat sich aus Westeuropa zurückgezogen und betreibt damit kein Deutschlandgeschäft. Dieses hat das Unternehmen an seinen niederländischen Konkurrenten Just Eat Takeaway abgegeben. Die einstigen Marken wie Pizza.de, Lieferheld und Foodora firmieren nun als Lieferando, das den Niederländern gehört.

Nach eigenen Angaben bietet Delivery Hero Dienstleistungen in mehr als 600 Städten in Lateinamerika, Asien, dem Nahen Osten, Nordafrika sowie Europa an. Zuletzt hatte das Unternehmen mit derzeit rund 27.000 Mitarbeitern seine Shoppingtour fortgesetzt und weltweit expandiert. Mitte September baute es sein Geschäft in Lateinamerika mit dem Kauf des spanischen Online-Marktplatzes Glovo aus. Nur einen Tag später gab Delivery Hero den Start seines Japan-Geschäfts über die Tochter Foodpanda bekannt.
 

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