Das bekannte Zürcher Restaurant Rosi schließt am 20. Dezember 2025 nach acht Jahren seinen Betrieb. Küchenchef Markus Stöckle, der für seine neu interpretierte bayerische Küche bekannt ist, hat die Schließung bekannt gegeben. Die Entscheidung sei kein Zeichen eines Misserfolgs, sondern resultiere aus dem Wunsch nach einer Weiterentwicklung und neuen Herausforderungen, wie Stöckle mitteilte.
Mangel an Platz behindert kreatives Wachstum
Ein Hauptgrund für die Schließung ist laut Stöckle, dass das Restaurant mit seinen kreativen Ansprüchen gewachsen ist. Die Infrastruktur, insbesondere die kleine Küche und der Keller, konnte mit der Entwicklung nicht mehr mithalten. "Wir haben uns in der ganzen Zeit wahnsinnig entwickelt und sind deshalb auch etwas aus dem Ort herausgewachsen", wird Stöckle zitiert.
Das 2018 eröffnete Rosi hat sich in der Gastroszene mit seiner Mischung aus bayerischer Wirtshauskultur und Spitzenküche einen Namen gemacht. Stöckle, der zuvor bei Heston Blumenthal im "Fat Duck" tätig war, servierte dort Gerichte wie das "Kalb im Huhn" und "Allgäuer Kässpatzen".
Zukunftspläne: Neuer Standort und eine Auszeit
Markus Stöckle plant bereits die Suche nach einem neuen Standort, an dem er seinen Erfindergeist weiterverfolgen kann. Er äußerte den Wunsch, ein neues Lokal im Kreis 1 in Zürich zu eröffnen, an dem er "nochmals richtig Gas geben und meinem Erfindergeist nachgehen" kann.
Bis zur Schließung am 20. Dezember 2025 läuft der Betrieb im Rosi normal weiter. Stöckle freut sich zudem auf eine schöpferische Auszeit, um sich seinen anderen Projekten widmen zu können. Dazu gehört unter anderem eine Kooperation mit der ETH Zürich. Er betont, dass es keine Änderungen im Restaurant Gül geben wird, das er gemeinsam mit seiner Partnerin Elif Oskan führt. Vor Kurzem eröffnete sein Schützling Charlie Aggett das "Capri Bistrot", bei dem Stöckle als Pate fungierte.













