Schwarzwald Genuss-Award „kuckuck 19“ verliehen

| Gastronomie Gastronomie

Schwarzwaldtypische Gastronomie und Gastlichkeit, kreative Kochkunst und modernes Ambiente – im Schwarzwald geht das gut zusammen. Das zeigen die Preisträger von „kuckuck 19“, die am Wochenende bei der Plaza Culinaria in Freiburg bekanntgegeben wurden.

Tourismusminister Guido Wolf lobte als Schirmherr des 1. Schwarzwald Genuss-Award: „Deutschlands schönste Genießer-Ecke, wie die Region oft betitelt wird, begeistert nicht nur mit ihrer Spitzengastronomie. Die Vielzahl der Vorschläge und die abgegebenen Stimmen unterstreichen auch eindrucksvoll, wie man hierzulande zu genießen versteht.“

Mehr als 85.000 Stimmen wurden beim Wettbewerb der Schwarzwald Tourismus Gesellschaft (STG) für die Publikumslieblinge online abgegeben. Und das sind die Gewinner des „kuckuck 19“:

  • Kategorie Ausflugslokal:„Krabba-Nescht“ in Calw-Holzbronn, ein schwäbisches Event-Lokal
  • Kategorie Bar:die heimelige „Baumbar“ des Hotel Tanne in Baiersbronn
  • Kategorie Café:„Café JuNi“ in Malsch mit den leckeren Kuchen der Schwestern Jule und Nina
  • Kategorie Restaurant:„Berggasthof Schlüssel“ in Zell im Wiesental mit 116-jähriger Tradition und einer badisch-kreativen Küche
  • Kategorie Weinfest:„Weinfest in der Streuobstwiese“ vom Weingut und Brennerei Wild in Gengenbach
  • Kategorie Nest des Jahres:„Elztalhotel“ in Winden mit Blick über das Elztal

In sechs Kategorien konnten die Teilnehmer in einer ersten Runde ihre Lieblingsadressen vorschlagen. Eine 13-köpfige Jury gab rund 150 Nennungen in sechs Kategorien frei, für die dann im Internet abgestimmt werden konnte. In der Finalrunde kämpften die drei meistgenannten jeder Kategorie um die Gunst der Wähler.

STG-Geschäftsführer Hansjörg Mair verwies stolz „auf die breite Resonanz des ersten Genuss-Awards und auf die vielen kreativen Ideen, mit denen die rund 150 Nominierten in den Wettbewerb starteten“.

Landrätin Dorothea Störr-Ritter lobte als Aufsichtsratsvorsitzende der STG, dass der „Genuss-Award gastronomische Betriebe, kreative Macher und regionale Akteure noch stärker mit dem Tourismus der Region verknüpft“. Und Landrat Frank Scherer, Vorsitzender der STG-Gesellschafter, ermunterte Touristiker und Gastronomen „gemeinsam auf Regionalität und Hochwertigkeit des Angebots zu achten und diese gegenseitig einzufordern“.

Die 13-köpfige Jury zeigte sich begeistert vom Leistungsspektrum der Nominierten – und vergab einstimmig einen Sonderpreis für eine „herausragende gastronomisch-kulinarische Lebensleistung“. Diese geht an Familie Fuchs vom „Romantik Hotel Spielweg“ in Münstertal. In einer gesundheitlichen Notlage ihres Vaters kamen die beiden Töchter Kristin und Viktoria 2017 zurück in den Schwarzwald und übernahmen gemeinsam die Leitung des Traditionshotels.

Seitdem beweisen Kristin und Viktoria Fuchs wie Tradition und traditionelle Gastronomie sowie Gastlichkeit bewahrt, aber mit kreativen Ideen auch modernisiert und behutsam den Bedürfnissen verschiedener Gästegruppen angepasst werden können. Unterstützt werden sie dabei von ihrer Mutter Sabine und dem wieder gesundeten Vater Karl-Josef. Minister Wolf: „Deshalb gilt der Sonderpreis der Jury ausdrücklich an die gesamte Familie Fuchs. Sie sind ein über den Schwarzwald weit hinaus leuchtendes Beispiel für den nicht immer einfachen und hier gut geglückten Generationenwechsel in der Traditionsgastronomie.“

Eine moderne Kuckucksuhr für jeden Preisträger

Der erstmals durchgeführte Wettbewerb der Genießerziele ist nach dem Kuckuck benannt – einem der Schwarzwaldsymbole schlechthin. Alle Preisträger erhielten den Vogel in Form einer speziell gestalteten, modernen Kuckucksuhr  der Traditionsfirma Rombach & Haas aus Schonach.

Weitere Infos zum 1. Schwarzwald Genuss-Award unter www.kuckuck-award.de


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Unilever Foods Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“