Sebastian Kraus aus dem Purs in Andernach ist „Patissier des Jahres“

| Gastronomie Gastronomie

Sechs professionelle Dessertkünstler konnten sich gegen 100 weitere Bewerbungen durchsetzen und sich direkt für das Finale und für den Kampf um den Titel Patissier des Jahres qualifizieren.

Fünf Männer und eine Frau kämpften am Sonntag im Rahmen der weltgrößten Ernährungsmesse Anuga in Köln im Live-Wettbewerb um den namenhaften Titel.

Durchsetzen konnte sich zuletzt Sebastian Kraus, PURS** in Andernach. Neben ihm auf dem Treppchen: Als Zweiter Matthias Fehr, Swiss Pastry Design, Bern (CH). Den dritten Platz nahm Roman Schäfer aus dem Restaurant Speisemeisterei Bayer und Scholz GmbH*, Stuttgart, ein.

Rampenlicht auf den süßen Künstlern

„Jedes Menü bekommt durch die Nachspeise stets die Krone aufgesetzt und dennoch stehen die Patissiers nur selten im Rampenlicht. Das ändern wir mit Patissier des Jahres. Es ist unsere Pflicht, junge kulinarische Talente auf die süße Kunst aufmerksam zu machen und ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.“, so Geschäftsführerin Nuria Roig.

Über 100 Bewerber sind dem Ruf der Freiburger Veranstalter gefolgt und haben sich beworben. Sechs konnten sich direkt für das Finale an diesem Oktobersonntag qualifizieren.

Die Menüs folgten alle demselben Prinzip:

  • Ein Drei-Komponenten-Dessert (6 Teller) aus Olivenöl, Quitte & Valrhona Jivara
  • Ein Freestyle-Dessert (6 Teller)
  • Ein/e Freestyle-Praline/Petit Four (15 Stk.)

Mit dem besonderen Etwas setzte sich Sebastian Kraus aus dem Restaurant PURS** in Andernach neben Assistent Yannick Noack durch. Er erhält mit dem Sieg zudem ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Ihm stehen mit dem prestigeträchtigen Titel Patissier des Jahres zukünftig nun alle Türen offen.

„Alle Teilnehmer haben eine sehr gute Leistung erbracht. Es waren Kombinationen dabei, die man ganz sicher nicht jeden Tag trifft und genau das macht einen Patissier des Jahres aus. Sebastian hat mit seiner Kombination aus Tom Kha Gai, Ananas und Kalamansi Mut bewiesen und unsere Gaumen ins Staunen gebracht, deshalb hat er den Sieg auch sehr verdient. Ich hatte Gänsehaut,“, fasste Juror und Sternekoch Christian Sturm-Willms, Yunico* (Bonn), zusammen.

Das Siegertreppchen mit dem Sieger teilen sich auf dem zweiten Platz Matthias Fehr aus Swiss Pastry Design, Bern (CH), neben dem Assistenten Remo Hug. Auf dem dritten Platz freut sich Roman Schäfer aus dem Restaurant Speisemeisterei Bayer und Scholz GmbH* (Stuttgart) neben seiner Assistentin Tabea Ulrich.

Auch beim Finale bewertete eine internationale Fachjury unter dem Vorsitz des Präsidenten Pierre Lingelser (Spitzenpatissier, Scheck-In Manufaktur Achern) die Leistungen der Finalisten. Neben ihm bewerteten weitere Patisserie- und Gastronomiegrößen, wie:

  • Frédéric Bau – Kreativdirektor | Maison Valrhona
  • Annett Conrad - Mitherausgeberin | Redakteurin bei FrontRowSociety - The Magazine
  • Wolfgang Fassbender – Restaurant- & Gastrokritiker
  • Mike Kainz – Restaurant Lakeside*, The Fontenay Hotel, Hamburg | Patissier des Jahres 2017
  • Yoshiko Sato – Tavero AG, Basel (CH) | Vize-Patissière des Jahres 2017
  • Bernd Siefert – Cafe Siefert, Michelstadt
  • Christian Sturm-Willms - Yunico*, Bonn
  • Andy Vorbusch – Grand Resort Bad Ragaz, Restaurant Sven Wassmer Memories, Bad Ragaz (CH)

Die Finalisten im Überblick:

  • Matthias Fehr – Stellvertretender Produktionsleiter
  • Swiss Pastry Design - Bern (CH)
  • Myriam Isler – Demi Chef de Partie Patisserie
  • Restaurant Lakeside*, The Fontenay - Hamburg (DE)
  • Christian Kramer – Demi Chef de Partie
  • Gusto, Villa Kennedy a Rocco Forte Hotel - Frankfurt (DE)
  • Sebastian Kraus – Chef Patissier
  • PURS** - Andernach (DE)
  • Marcel Meining - Souschef
  • Brückenbaron/ Baron.ess - Bolzhausen (DE)Roman Schäfer – Chef Patissier
  • Speisemeisterei Bayer & Scholz GmbH* - Stuttgart (DE)

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bayerische Brauerbund und der Dehoga Bayern​​​​​​​ haben die „Goldene BierIdee 2024“ verliehen. Die Auszeichnung würdigt Personen oder Initiativen, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient machen.

Ob sizilianische Caponata, apulische Focaccia, venezianische Cicchetti oder Arrosticini aus Umbrien - 54 ausgewählte Restaurants in Berlin zeigen von Mittwoch bis Samstag beim Festival  «72 hrs True Italian Food», was sie so alles zu bieten haben. 

Dienstags und mittwochs haben die Restaurants in Amelinghausen in der Lüneburger Heide wegen des Servicekräfte-Mangels in der Regel ihre Ruhetage. Als Alternative startete das Gut Rehrhof ein Pilotprojekt mit Bio-Tiefkühlkost für Selbstversorger.

Bislang eher dafür bekannt Pizza, Burger und Nudeln, meist per Fahrradkurier, auszuliefern, startet Lieferando jetzt in das Gourmet-Geschäft. Erster Partner ist der Sternekoch Anton Schmaus, dessen Gerichte zukünftig in München ausgeliefert werden. Schmaus lässt im Luxushotel kochen.

Zum ersten Mal wird der Metro GastroPreis vergeben: Noch bis zum 31. Mai können sich Gastronomiebetreibende über die Metro-Website bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Auch der Guide Michelin braucht Aufmerksamkeit. Mit der Auszeichnung der Streetfood-Köchin Jay Fai aus Bangkok ist das 2018 weltweit gelungen. Jetzt hat der Gourmet-Führer ein Taco-Restaurant in Mexiko ausgezeichnet – und wieder geht die Nachricht um die Welt.

Im Juli eröffnet Peter Pane in St. Peter Ording. Es ist die mittlerweile 55. Filiale des Unternehmens in Deutschland. In unmittelbarer Nähe der Seebrücke und dem Strand können Einheimische und Gäste dann Burger, Salate und Cocktails genießen.

Die Fastfood-Ketten Taco Bell und Krispy Kreme wollen in Deutschland Fuß fassen. Die Franchise-Firma İş Holding, bisher bekannt für ihre Master-Franchise von KFC und Pizza Hut in Deutschland, plant die Eröffnung der ersten Filialen in Berlin.

Die Auswertung der Online-Bewertungen von über 2.800 Restaurants zeigt ein klares Bild: Die Gäste sind zurück, sind aber auch kritischer geworden, vor allem, was den Service und die Preis-Leistung angeht.

Die von der Boparan Restaurant Group in Großbritannien betriebene Marke Slim Chickens kommt jetzt auch auf den deutschen Markt. Über eine Partnerschaft mit der Foodelity Group will das Fast-Casual-Fried-Chicken-Restaurant noch in diesem Jahr ihr Debüt in Berlin geben. Insgesamt sind derzeit 20 Standorte geplant.