Starbucks will Führungsebene in Cafés stärken

| Gastronomie Gastronomie

Starbucks erprobt in Nordamerika eine neue Vollzeitrolle zur Stärkung der Führungsebene in den Coffeehouses. Die Einführung der Assistant Store Manager (ASM)-Position soll bis 2026 auf nahezu alle Filialen in den USA und Kanada ausgeweitet werden. Diese Initiative verspricht, Tausende neuer Führungspositionen zu schaffen und die Management-Unterstützung in den Läden zu verdoppeln.

Pilotphase in den USA gestartet

Die Initiative begann mit einem Pilotprogramm in 62 ausgewählten Coffeehouses in Kalifornien, Illinois und Texas. Laut Sara Kelly, Chief Partner Officer von Starbucks, traten 62 Mitarbeiter in die neu geschaffenen ASM-Rollen ein. Hierbei ist bemerkenswert, dass 90 Prozent dieser Neueinstellungen interne Beförderungen sind, also Shift Supervisors und Baristas, die sich entschieden haben, in eine Führungsposition aufzusteigen. Insgesamt wurden 56 der 62 Pilot-ASMs intern rekrutiert. Die internen Besetzungsquoten variierten: Während einige Distrikte eine interne Besetzung von 100 Prozent aufwiesen, lagen andere zwischen 77 und 92 Prozent.

Strategische Investition in Führung und Belegschaft

Starbucks betrachtet die Einführung der ASM-Rolle als „eine sinnvolle Investition in das Herz unseres Geschäfts: unsere Coffeehouses und die Partner, die sie betreiben.“ Die neue Position ist darauf ausgerichtet, den Store-Managern mehr Unterstützung bei der Geschäftsführung, dem Coaching der Teams und der Gestaltung positiver Erlebnisse für Mitarbeiter und Kunden zu bieten. Sara Kelly betonte die positiven Auswirkungen stabiler Führungskräfte mit dem Zitat: „Wenn wir während unserer gesamten Betriebszeiten starke, stabile Führungskräfte haben, wird alles besser – das Partnererlebnis, die Kundenbindung und die Coffeehouse-Leistung.“ Die ASMs sollen somit zur Stabilisierung des Führungsbereichs beitragen und dadurch die Produktivität und die Profitabilität der Filialen verbessern. Branchenweit zeigen Daten, dass engagierte Teams 17 Prozent produktiver und 21 Prozent profitabler sind. Intern hat Starbucks festgestellt, dass Filialen mit stabiler Führung insgesamt stärkere Ergebnisse erzielen.

Klarere Karrierepfade für Mitarbeiter

Ein weiteres zentrales Ziel der Initiative ist die Schaffung eines klareren Karrierepfads für die stündlich bezahlten Mitarbeiter. Die Einführung der ASM-Position bildet eine Zwischenstufe zwischen dem stündlich bezahlten Shift Supervisor und dem Store Manager mit Gehalt. Die Besetzung der Rolle ist Teil der Zusage von Starbucks, in den nächsten drei Jahren 90 Prozent aller Führungspositionen im Einzelhandel intern zu besetzen.

Erkenntnisse aus der Pilotphase

Die frühen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt, das im Dezember abgeschlossen werden soll, fließen in die nationale Einführung im Jahr 2026 ein. Beobachtungen zeigen, dass Coffeehouses mit hohen Engagement-Werten bei Baristas und Shift Supervisors das größte Interesse an den ASM-Rollen verzeichneten. Zudem verfügten Filialen mit länger beschäftigten Führungskräften über mehr sofort einsatzbereite Talente (“ready-now” talent), was den Zusammenhang zwischen Konsistenz in der Führung und Karrierewachstum unterstreicht. Die unterschiedlichen internen Besetzungsquoten sollen bei der Planung eines marktbasierten Rollouts im Jahr 2026 berücksichtigt werden, um einen hyper-lokalen Ansatz zu verfolgen. Die künftige flächendeckende Besetzung der ASM-Rolle in fast allen nordamerikanischen Standorten, die rund 11.000 Standorte umfasst, könnte die Managementpräsenz in den Starbucks-Filialen nahezu verdoppeln.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

"Der Feinschmecker" hat die Preisträger der Wine Awards 2025 bekannt gegeben. Mit der Auszeichnung werden sechs Persönlichkeiten geehrt, die durch ihr Schaffen die moderne Weinkultur maßgeblich prägen und weiterentwickeln.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Edvard im Anantara Palais Hansen Vienna Hotel ist im September 2025 nach einer Neugestaltung wiedereröffnet worden. Im Fokus stehen ein modernes Interieur und die bewährte Ausrichtung auf nachhaltige Kulinarik. Das Design wurde vom Wiener Studio NOPP Innenarchitektur verantwortet.

Nach dem Weggang des Spitzen-Duos Christian und Nathalie Scharrer in die Schweiz hat das Zwei-Sterne-Restaurant Courtier im Resort Weissenhaus an der Ostsee den Betrieb eingestellt. Eine Nachfolgebesetzung ist nicht vorgesehen, wie das Gourmet-Portal Restaurant Ranglisten berichtet.

VOX startet am 4. November 2025 ein neues Koch-Format mit Tim Mälzer als Mentor. Spitzenkoch Jan Hartwig entscheidet über das Ausscheiden. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 50.000 Euro und ein Duell bei "Kitchen Impossible".

Subway zählt nach eigenen Angaben aktuell 666 Restaurants in Deutschland und treibt die Expansion sowie die Modernisierung des Filialnetzes voran. Im Jahr 2025 wurden bisher rund 25 neue Standorte eröffnet.

Das "Alex" stellt den Betrieb im Alsterpavillon nach rund 25 Jahren Ende Oktober ein. Die Präsenz in Hamburg wird jedoch aufrechterhalten: Das Unternehmen plant die Eröffnung eines neuen Standorts an der Rothenbaumchaussee.

Ed Ladino Samboni, Auszubildender im Restaurant Carls an der Elbphilharmonie, wurde mit dem Genuss-Kultur-Preis der Josef Laufer Stiftung ausgezeichnet. Er überzeugte mit einem Menü, das die Reise der Kartoffel von seiner Heimat Kolumbien nach Europa nachzeichnete.

Nach einer längeren Pause öffnet das Gourmet Restaurant im Hotel Kronenschlösschen in Hattenheim wieder für Gäste. Das Haus kündigte an, den Fine-Dining-Betrieb in den kommenden Wochen an ausgewählten Terminen wieder aufzunehmen.

In der gehobenen Gastronomie wird derzeit über die grünen Sterne des Michelin-Führers diskutiert. Eine Spekulation über das angebliche Ende der Auszeichnung löste eine Debatte aus, doch der Guide Michelin klärt auf: Die Anerkennung für Nachhaltigkeit besteht aktuell fort, wird aber neu präsentiert.

Das Gourmetrestaurant Staderer im Designhotel Das Altmühltal präsentiert unter der Leitung von Chefkoch Florian Vogel eine Küche, die sich auf Präzision, Produktfokussierung und Nachhaltigkeit konzentriert. Das Haus, errichtet von der Firmengruppe Martin Meier, versteht sich als architektonische und kulinarische Hommage an den Naturpark Altmühltal.