Steigendes Bewusstsein bei Gästen: Nachhaltigkeit bei Restaurantauswahl

| Gastronomie Gastronomie

Zero Waste-Bewegung, Veganismus und Fridays for Future: Kein Thema steht derzeit so im Fokus der Öffentlichkeit wie die Nachhaltigkeit. Längst ist ein nachhaltiger Lebensstil weit mehr als nur ein Trend - das gilt auch für die Gastronomie. OpenTable fand in einer landesweiten Umfrage heraus, wie es um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Gastronomie bei den deutschen Restaurantgästen steht und was sie bereit sind zu tun, um ihren Restaurantbesuch so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Bereitschaft zur Nachhaltigkeit zeichnet sich bei Gästen ab     

Viele Gäste bringen nachhaltiges Handeln noch nicht direkt mit der Gastronomie in Verbindung. Ein positiver Trend zu einer bewussteren Auswahl ist jedoch zu erkennen. Immerhin beziehen rund 40 Prozent der Befragten die Nachhaltigkeit des potenziellen Restaurants bereits manchmal, häufig oder immer mit in ihre Entscheidung ein, wenn sie essen gehen möchten. Beispielsweise berücksichtigen sie einen geringen CO2-Fußabdruck oder ein gut durchdachtes Abfallmanagement des Restaurants.

Jüngere Zielgruppe entscheidet nachhaltiger und ist bereit, mehr zu zahlen    

Besonders die 18- bis 24-Jährigen lassen hoffen. Sie entscheiden bei der Restaurantwahl bewusster und sind tendenziell eher bereit, einen Aufpreis für Gerichte in einem nachhaltig agierenden Restaurant zu zahlen. Nachhaltiges Essen ist nicht unbedingt teurer, dennoch kann beispielsweise eine bewusste Auswahl hochwertiger ökologischer Zutaten durchaus kostspielig sein. Mit zunehmendem Alter der Befragten nimmt das Verständnis für teurere umweltbewusst produzierte Gerichte deutlich ab. Mehr als 50 Prozent der über 55-Jährigen sind nicht bereit, einen Aufpreis zu bezahlen, während bei den 18- bis 24-Jährigen 64 Prozent einen höheren Preis zahlen würden. Wirft man einen Blick auf die Gesamtbevölkerung, ist fast die Hälfte bereit, mehr zu zahlen.

Die Mehrheit der Befragten würde den Restaurants vorab direkt bei ihrer Online-Tischreservierung Informationen zu ihrem gewünschten Essen liefern, um übermäßige Lebensmittelabfälle zu vermeiden. 53 Prozent der Befragten, besonders Frauen, würden gerne im Vorhinein die Portionsgröße als Information zur Verfügung stellen. Jeder Dritte kann sich sogar vorstellen, sich bereits vor dem Restaurantbesuch auf ein konkretes Gericht festzulegen.

Eine umweltschonende Anreise spielt derzeit noch keine große Rolle  

Deutlich verbesserungswürdig ist bei den deutschen Gästen das Bewusstsein für eine umweltschonende Erreichbarkeit des Restaurants. Eine Anreise zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Fahrrad zum Restaurant trägt positiv zum Fußabdruck der CO2-Bilanz bei. Jedoch beziehen lediglich elf Prozent der Befragten diesen Aspekt in ihre Auswahl mit ein.

Auf dem Weg in die Nachhaltigkeit     

„Im gastronomischen Umfeld steht das Thema Nachhaltigkeit nun noch nicht so sehr im Fokus wie in anderen Lebensbereichen. Dennoch bahnt sich die Problematik auch hier immer schneller einen Weg in das Bewusstsein der Gäste und Gastronomen“, so Daniel Simon, Country Manager Deutschland, OpenTable. „Ein Profil auf OpenTable gibt Restaurants die Möglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsreferenzen an die Gäste zu kommunizieren und ihre Menüs mit biologischen oder nachhaltig produzierten Gerichten zu präsentieren. Dies hilft den Gästen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wo sie essen sollten, um gleichzeitig den Aspekt der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.