tibits eröffnet in Darmstadt erstes Restaurant in Deutschland

| Gastronomie Gastronomie

Die Schweizer tibits Restaurants kommen nach Deutschland. Das Familienunternehmen eröffnet auf einem ehemaligen Kasernengelände in Darmstadt ein vegetarisches Restaurant. Auf dem 55.000 Quadratmeter großen Gelände im Südwesten der Stadt wurde in den vergangenen Monaten das größte Bürogebäude Europas aus Lehm gebaut. Neben dem Unternehmenssitz von Alnatura umfasse der Campus laut frizzmag noch einen Waldorfkindergarten, Schul- und Erlebnisgärten sowie das Restaurant.

Wie frizzmag berichtet, sei Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura, für den Betrieb des Restaurants auf den Schweizer Vegi-Pionier zugegangen. Er selbst kenne das tibits von früheren Besuchen in der Schweiz und war begeistert. Rolf Hiltl, dessen weltältestes vegetarisches Restaurant er selbstverständlich kenne, habe ihn dann auf das tibits aufmerksam gemacht. Anschließend stellte er fest, dass sich sowohl Alnatura als auch das tibits der Nachhaltigkeit verschrieben hätten. Ein deutscher Standort sei deshalb aber nicht unmittelbar beabsichtig gewesen, wie Reto Frei, der tibits gemeinsam mit Daniel und Christian Frei sowie Rolf Hiltl gründete, laut frizzmag erklärte. Dies änderte sich dann allerdings durch mehrere Gespräche.
 

„Die Zusammenarbeit zwischen tibits und Alnatura war angeregt durch die gemeinsam verbindenden Werte: Mehr als 90 Prozent des Alnatura Sortiments sind vegetarisch bzw. vegan. Genuss, Nachhaltigkeit, der verantwortungsbewusste Umgang mit den Ressourcen, regionale und saisonale Zutaten sind tibits und auch Alnatura sehr wichtig und prägen die jeweilige Unternehmensphilosophie. Bei der Entwicklung des Alnatura Campus und der neuen Arbeitswelt stellte sich dem Unternehmen sehr früh die Frage, wie das Thema Mitarbeiterverpflegung am besten gestaltet werden könnte. Alnatura Gründer Götz Rehn hatte die Idee, tibits anzusprechen, ob auf dem Alnatura Campus nicht ein öffentliches Restaurant betrieben werden könnte, in dem dann wiederum auch alle Alnatura Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essen können.“, so tibits in einem Statement.

Das Darmstädter Angebot wird dem der Schweizer tibits Restaurants grundsätzlich ähneln. Zudem sollen Bio-Produkte von Alnatura integriert werden. Ihr Küchenteam lege großen Wert darauf, mit naturbelassenen Produkten ohne Zusatzstoffe zu arbeiten. Sie würden mit mit 80 bis 90 Prozent Bio-Anteil starten, wie Frei verriet. Losgehen soll es in Darmstadt am 31. Januar. Bis dahin wird noch fleißig an den letzten Vorbereitungen gearbeitet. 
 

tibits wird als öffentliches Restaurant zugänglich sein und soll auch Alnatura-Mitarbeitern als Essgelegenheit für ihre Mittagspause dienen. Die Restaurant-Kette bietet ausschließlich vegane und vegetarische Speisen an. Abgesehen von zwei Standorten in London betrieb Tibits seine Restaurants bisher ausschließlich in der deutschen Schweiz, erst kürzlich eröffnete den ersten Standort in Lausanne in der französischen Schweiz. „Als Schweizer Familienunternehmen, das in der Schweiz und in London bereits seit über 18 Jahren für ausgezeichnete vegetarische und vegane Küche steht, freuen wir uns besonders, mit dem tibits Darmstadt unser erstes Restaurant in Deutschland eröffnen zu dürfen“, schreibt Tibits auf seiner Webseite. Die Geschäfte vom tibits in Darmstadt werden vom Sascha Falk geführt. Küchenchef ist Hans Peter Beck.

Bei tibits können sich die Gäste an einem Buffet ihren Teller aus 30 bis 40 unterschiedlichen Gerichten selbst zusammenstellen, abgerechnet wird nach Gewicht. Das Angebot ist vielfältig: vom indischen Gemüsecurry über traditionelle Rösti bis hin zu süßem Käsekuchen. Alles nach Möglichkeit aus regionalen Zutaten. „Aber auch von regionalen Gerichten lassen wir uns inspirieren“, sagt Tibits Chef Frei. Er geht davon aus, im Darmstädter Tibits auch bald Grüne Soße, Currywurst oder saisonabhängig Spargel anbieten zu können. Kommen die deutschen Spezialitäten gut an, werden sie auch ihren Weg in die schweizerischen Standorte finden. Fest steht auch, dass es Wein aus Rheinhessen und der Pfalz geben wird. Kommt Tibits auch irgendwann nach Frankfurt? „Wir wurden von Gästen in der Schweiz schon darauf angesprochen. Sehr gerne“, so der Geschäftsführer. 
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.

Wegen IT-Problemen haben Kunden bei McDonalds auch in deutschen Filialen am Freitag mit Problemen rechnen müssen. Eine Sprecherin betonte, dass es sich nicht um ein «Cybersecurity-Ereignis» gehandelt habe. Die Ursache der Störung blieb zunächst unklar.

Ab Ostern 2025 heißt das Drehrestaurant auf dem Berliner Fernsehturm Sphere by Tim Raue. Auf 207 Metern Höhe wird der Spitzenkoch dann für das kulinarische Wohl der Gäste in luftiger Höhe sorgen – mit regionalen Produkten und von ihm interpretierten Berliner Gerichten.

Ab Sommer leitet Cornelia Fischer, die in den vergangenen drei Jahren im fränkischen Volkach die Löffel schwang, den Neustart im Restaurant Überfahrt ein. Das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt empfängt die Gäste ab dem 6. September wieder im regulären Betrieb.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastronomieunternehmen aufgegeben.