Der Zahlungsanbieter SumUp hat in einer aktuellen Umfrage untersucht, inwiefern Kleinunternehmen zusätzlichen Umsatz durch virale Social-Media-Trends generieren können und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Die Ergebnisse zeigen, dass 37 Prozent positive Auswirkungen auf ihren Umsatz bei der Übernahme von Trends verzeichnen konnten, wobei 12 Prozent sogar von einem signifikanten Aufschwung berichten. Demgegenüber stehen 19 Prozent der Befragten, die angeben, gar keine Trends umgesetzt zu haben.
Chancen und Risiken bei der Trendübernahme
Die Befragung beleuchtet, dass die Einführung neuer Entwicklungen stets mit einer Abwägung verbunden ist. Als Haupthindernisse für die Umsetzung von Trends werden mehrere Aspekte genannt. Knapp jeder Fünfte der befragten Unternehmen (19 Prozent) empfindet demnach das finanzielle Risiko bei der Umsetzung neuer Trends als zu hoch.
Als weitere Hürde wird die Verschwendung von Ressourcen durch kurzlebige Modeerscheinungen genannt, welche 18 Prozent der Betriebe abhält. Ebenfalls 18 Prozent werden davon abgehalten, Trends zu übernehmen, da sie befürchten, zu spät aufzuspringen und den Eindruck zu erwecken, lediglich die Konkurrenz zu kopieren. Gehypte Social-Media-Erscheinungen sind oft schnelllebig, weshalb 17 Prozent der Unternehmen angeben, mit den sich ändernden Anforderungen nicht Schritt halten zu können.
Spezifische Herausforderungen für die Gastronomie
In der Gastronomie zeigt sich zwar eine grundsätzlich positive Einstellung: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Betriebe gibt an, dass die Umsetzung von Trends einen positiven Einfluss hat. Jedoch ist auch in diesem Sektor das finanzielle Risiko für 28 Prozent der Grund, Trends nicht zu folgen.
Zusätzlich bestehen spezifische Unsicherheiten. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) sorgt sich, dass bei Trends in Inventar investiert werden muss, das sich möglicherweise nicht wieder verkaufen lässt. Ein weiteres Problem ist die Trendidentifikation: 17 Prozent der Gastronomiebetriebe sind unsicher, ob sie für ihr Unternehmen relevante Trends sicher ausfindig machen können. Knapp einem Fünftel (19 Prozent) fehlt zudem das Vertrauen, dass aktuelle Trends bei der Kundschaft angenommen werden.
Corin Camenisch, Marketing & Growth Lead bei SumUp, kommentiert die Untersuchungsergebnisse mit Blick auf das Interesse der Unternehmen: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Unternehmen grundsätzlich an Trends interessiert sind, doch mit der Relevanz teils noch hadern.“
Saisontrends zur Stärkung des Weihnachtsgeschäfts
Das Weihnachtsgeschäft spielt für einen signifikanten Teil der Branche eine wichtige Rolle: Für 41 Prozent der Gastronomiebetriebe ist es eine wichtige Phase zur Stärkung des Umsatzes, für weitere 28 Prozent sogar die wichtigste Geschäftsperiode des Jahres.
Die Umfrage untersuchte auch beliebte Trends für die Weihnachtszeit 2025. Panettone gilt als klarer Favorit, mit über 112.000 Beiträgen unter dem Hashtag #panettone auf TikTok. Darauf folgen Vanillekipferl. Die Klassiker Zimtsterne, Glühwein und Lebkuchen komplettieren die Top-Fünf der ermittelten Weihnachtstrends.
Als praktikables Beispiel für die Umsetzung nennt Camenisch: „Ein Café könnte beispielsweise zu Weihnachten warme Getränke mit Vanillekipferl-Geschmack anbieten oder ganz klassisch Zimtsterne zur Kaffeebestellung beilegen.“












