ver.di-Protestaktion gegen LSG-Verkauf  

| Gastronomie Gastronomie

Mit einer Feuerlöscheraktion protestierten die Beschäftigten der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) am Montagmittag gegen den geplanten Verkauf der Lufthansa-Cateringtochter. Unter dem Motto: „Löschen Sie das Feuer, Carsten Spohr!“ wenden sich die Beschäftigten vor dem Lufthansa Aviation Center in Frankfurt direkt an den Vorstandsvorsitzenden und überreichen einen Feuerlöscher und 10.000 Protestunterschriften an den Lufthansakonzern.

Am Nachmittag wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit der Lufthansa in Verhandlungen über eine „best owner“-Vereinbarung treten. Dazu Christine Behle, das für den Flugverkehr zuständige ver.di-Vorstandsmitglied: „Wir erwarten ganz klar, dass sich der Lufthansakonzern dazu verpflichtet, einen potentiellen Käufer für das zweitgrößte Cateringunternehmen der Welt nur dann zum Zuge kommen zu lassen, wenn dieser sich vertraglich verpflichtet, die Arbeitsplätze zu erhalten und bestehende Sozialstandards, wie Mitbestimmungsstrukturen und Tarifverträge, zu sichern.“

ver.di fordert von der Lufthansa-Gruppe, Verantwortung zu übernehmen und beim Verkauf keinen freien Fall der Lohn- und Sozialstandards zuzulassen. „Die Lufthansa muss deshalb Hauptbesitzerin der LSG bleiben, denn nur dann können die Käufer an nachhaltig einzuhaltende Standards gebunden werden,“ so Behle. Nach ver.di-Informationen will die Lufthansa bereits im September entscheiden, welcher Käufer die LSG übernehmen wird. „Die Arbeits- und Einkommensbedingungen von rund 7.000 Beschäftigten müssen geschützt und tarifvertraglich abgesichert werden. Wir erwarten am Montag daher einen konstruktiven Einstieg in zügige Verhandlungen“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick.

Die insgesamt über 35.500 Beschäftigten des zweitgrößten Caterers der Welt produzieren etwa 700 Millionen Essen für 300 Fluggesellschaften jährlich. In Deutschland konzentriert sich die Produktion vor allem auf die Flughäfen Frankfurt und München, neben Düsseldorf, Köln, Alzey, Stuttgart, Hannover und Berlin sowie die Lufthansa Lounges.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der neuen Folge von Kitchen Impossible am Sonntag stellt sich Tim Mälzer dem Koch des Jahres 2023, Miguel Marques. Gedreht wurde diese Folge beim Finale des Live-Wettbewerbs Mitte November 2023 im Kameha Grand in Bonn.

Erst vor wenigen Tagen wurde das Restaurant SEO im Langenargener Hotel Seevital mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Jetzt haben Küchenchef Roland Pieber und seine Lebensgefährtin und Souschefin Kathrin Stöcklöcker das Haus verlassen. Das Restaurant ist geschlossen.

Bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Lage von Hotels und Gaststätten in Brandenburg sieht die Branche ein zunehmendes Ungleichgewicht. Auch wenn die Beherbergungsbetriebe im vergangenen Jahr so viele Übernachtungen zählten wie noch nie, gebe es ein zunehmendes «Gaststättensterben».

Die Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartier, die ursprünglich für den 25. April geplant war, wird auf Ende August 2024 verschoben. Als Grund wird ein Wasserschaden an zentraler technischer Anlage des Quartiers genannt.

Amrest eröffnet an einer der berühmtesten Straßen Berlins ein neues Starbucks Coffee House: am Kurfürstendamm 224. Vormieter am Standort war American Food 4 You. Aktuell betreibt Amrest rund 130 Starbucks Stores in Deutschland.

Die internationale Restaurantvereinigung Jeunes Restaurateurs (JRE) feierte am 7. und 8. April ihr 50-jähriges Engagement für Kulinarik und hochwertiges Essen mit einem großen Kongress in Paris. Ein Mitglied der deutschen Sektion hatte dabei besonderen Grund zur Freude: Alexander Wulf („Troyka“, Erkelenz) wurde zum „Chef of the Year “ gewählt.

Das Angebot an vermeintlich gesundem Essen zum Mitnehmen wächst rasant, doch viele Produkte enthalten unerwartet viel Zucker. Das ergab ein Marktcheck, in dem 17 Anbieter wie McDonald‘s, Yorma‘s, Dean & David und andere untersucht wurden. Elf Zuckerwürfel fanden sich in einem Salat von Peter Pane.

Mit einem besonderen Konzept geht die L.A. Jordan-Lounge im Ketschauer Hof in Deidesheim an den Start. In einem neu gestalteten Seitenflügel des L.A. Jordan finden bis zu 16 Personen an einem großen Tisch Platz, um die Zwei-Sterne-Kreationen von Küchenchef Daniel Schimkowitsch zu genießen. Zudem steht eine Weinkarte mit 1.000 Positionen zur Wahl.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat in einem Marktcheck 16 To-Go-Gerichte von 16 Anbietern der Systemgastronomie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Mahlzeiten steckt oft überraschend viel Zucker.

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.