Verena Bahlsen will die Ernährung radikal verändern

| Gastronomie Gastronomie

2017 hat Verena Bahlsen, das zweitjüngste von vier Kindern von Werner Bahlsen, dem Oberhaupt der Süßwarendynastie, ein Restaurant in Berlin eröffnet, aus dem heraus die 25-Jährige, die Ernährung verändern will. Das Hermann’s will Plattform für Food-Innovationen und Keimzelle eines internationalen Netzwerks sein. Capital hat Bahlsen zum Interview getroffen.

Mit Hermann’s will Bahlsen, gemeinsam mit ihrer Mitgründerin Laura Jaspers, ein Vehikel bauen, das in einem neuen Markt zu Hause ist, Brücken zur Industrie schlägt und trotzdem Geld verdient. Dies Restaurant soll nur der Ausgangspunkt sein. „Wir bauen ein Ökosystem: Mit einem Restaurant, einer Plattform und Community, die den Handel, Produzenten und alle, die an neuen Lebensmitteln arbeiten oder darüber schreiben und forschen, zusammenbringen will, den Austausch fördert und in einer Datenbank erfasst – und wir wollen Unternehmen beraten“, sagt Bahlsen im Capital-Interview.

Das Herrmann’s, das Restaurant und Innovationsnetzwerk in einem sein will liegt direkt neben dem bekannten Café Sankt Oberholz, einem Gastro-Zentrum der Berliner-Start-up-SzeneHier soll sich alles um das gesunde Essen der Zukunft drehen. Bahlsen-Tochter Verena rief bei der Eröffnung nichts Geringeres als eine „Food-Revolution“ aus.
 

Das Hermann’s ist eine Tochtergesellschaft der Bahlsen GmbH & Co. KG, dem Traditionsunternehmen mit Sitz in Hannover. Gründerinnen sind Laura Jaspers und Verena Bahlsen, die vierte Generation der Bahlsen-Familie. Benannt ist das Hermann’s nach dem Vornamen des Bahlsen-Gründers – und Verena Bahlsens Urgroßvater. Obwohl Bahlsen als Muttergesellschaft fungiert, soll das Hermann’s für sich alleine stehen – und zwar nicht nur ideell, sondern auch wirtschaftlich. Die Investitionshöhe in das Hermann’s liege über eine Millionen Euro, heißt es.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.