Vorarlberg, Tirol und Salzburg führen Gastro-Sperrstunde ein

| Gastronomie Gastronomie

In den österreichischen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg gilt ab Freitag eine Sperrstunde von 22 Uhr. Im Rest des Landes dürfen Lokale dagegen weiterhin bis 1 Uhr öffnen. Die Maßnahme gelte erstmal für drei Wochen, wie die Landesregierungen und das österreichische Kanzleramt am Dienstag mitteilten. Bundeskanzler Sebastian Kurz von der konservativen ÖVP appellierte auch an die Bundesländer Wien und Niederösterreich, die Sperrstunde anzupassen.

Hintergrund sind die zuletzt stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen in Österreich. Zwar lebt mehr als die Hälfte der aktuell als erkrankt geltenden 8200 Menschen in Wien, aber auch Teile der drei westlichen Bundesländer, die an die deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg grenzen, werden von österreichischen Experten als Gebiete mit hohem Risiko eingeschätzt.

„Ein guter Teil der Infektionen jetzt sind auf Lokalbesuche und Reiserückkehrer zurückzuführen“, sagte Franz Allerberger von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit der Nachrichtenagentur APA. Sich weniger lange in einem Lokal aufzuhalten, mindere das Risiko einer Ansteckung.

Was das für Unternehmen bedeutet, die schon seit einem halben Jahr unter den Folgen der Pandemie und der Gegenmaßnahmen leiden, sei noch gar nicht absehbar, gibt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer zu bedenken: „Klar ist nur eines: Das reißt noch tiefere Löcher in die Kassen der Betriebe, darunter eine Vielzahl an Hotelrestaurants, die die Regeln penibel einhalten.“

Bund soll Einnahmenausfälle kompensieren

Um Betriebsschließungen aus Verzweiflung zu verhindern, brauche das Gastgewerbe rasch einen Schutzschirm: „Von 12 Mrd. Euro für den Fixkostenzuschuss wurden bis dato noch keine 300 Mio. Euro ausbezahlt. Ein Bruchteil davon reicht, um die programmierten Einnahmenausfälle zu kompensieren. Das muss jetzt genauso rasch und unkompliziert gehen wie die Vorverlegung der Sperrstunde“, appelliert Reitterer an das Finanz- und Tourismusministerium, auch die wirtschaftlichen Folgen der Bestimmung im Auge zu behalten: „Es geht um viele Arbeitsplätze in der Branche.“ (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.

Wegen IT-Problemen haben Kunden bei McDonalds auch in deutschen Filialen am Freitag mit Problemen rechnen müssen. Eine Sprecherin betonte, dass es sich nicht um ein «Cybersecurity-Ereignis» gehandelt habe. Die Ursache der Störung blieb zunächst unklar.

Ab Ostern 2025 heißt das Drehrestaurant auf dem Berliner Fernsehturm Sphere by Tim Raue. Auf 207 Metern Höhe wird der Spitzenkoch dann für das kulinarische Wohl der Gäste in luftiger Höhe sorgen – mit regionalen Produkten und von ihm interpretierten Berliner Gerichten.

Ab Sommer leitet Cornelia Fischer, die in den vergangenen drei Jahren im fränkischen Volkach die Löffel schwang, den Neustart im Restaurant Überfahrt ein. Das Restaurant im Althoff Seehotel Überfahrt empfängt die Gäste ab dem 6. September wieder im regulären Betrieb.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastronomieunternehmen aufgegeben.

In den Jahren 2020 bis 2023 haben in der Gastronomie bundesweit rund 48.000 Betriebe geschlossen. Für 6.100 Betriebe kam in dieser Zeit das Aus durch eine Insolvenz. Allein 2023 hat etwa jedes zehnte Gastro-Unternehmen aufgegeben.

Gastronomie auf Festivals bedeutet unterschiedliche Herausforderungen mit hoher Eigenverantwortung. Der neue Handlungsleitfaden der BGN für den Gastronomiebetrieb auf Festivalveranstaltungen hilft dabei.

Pressemitteilung

METRO und der renommierte internationale Kochwettbewerb Bocuse d´Or​​​​​​​ haben eine mehrjährige Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit vereinbart. So wird sich METRO in den kommenden vier Jahren unter anderem als Hauptsponsor engagieren.

Sodexo und GoodBytz bringen die erste gemeinsame Roboterküche am Universitätsklinikum Tübingen (UKT) an den Start. Der Roboter wird im Laufe des Frühjahrs den Betrieb aufnehmen und alle Gerichte eigenständig zubereiten.