Wiedereröffnung nach Umbau: Freigelegtes Gemälde im 2-Sterne-Restaurant Horváth 

| Gastronomie Gastronomie

Nach einem Umbau präsentiert das 2-Sterne-Restaurant Horváth die Historie des Ortes am Paul-Lincke-Ufer 44a. Seit über hundert Jahren dienen die holzvertäfelten Räume schon der Gastronomie und genau hier war einst auch das legendäre Exil zu finden – die berühmte Kreuzberger Künstlerkneipe von Oswald und Ingrid Wiener. Nach intensivem Austausch mit dem Schriftsteller und der Künstlerin beschlossen Jeannine Kessler und Sebastian Frank, die verborgenen Erinnerungen endlich wieder sichtbar zu machen. Ab sofort ist das einst verschollene Werk des Berliner Künstlers Jim Avignon aus dem Jahr 2004 im Horváth wieder zu sehen und wurde durch den Künstler selbst sogar erweitert.

Am 19. August 2021 um 19 Uhr wird Avignon, der mit seinem Werk auch an der Eastside Gallery vertreten ist, im Horváth zu Gast sein, um seine wiederentdeckte Kunst live um ein neues Werk zu ergänzen. Jim Avignon wird bei einem Sektempfang Einblicke zu seinem Werk geben. Während des anschließenden Live-Paintings serviert Sebastian Frank mit seinem Team sechs Gänge mit passenden Weinen und Wasser für 260 Euro pro Person.

Die neue Innenarchitektur stammt von der Design Agentur whitekitchen, die darauf spezialisiert ist, Spitzengastronomen zu passenden Auftritten zu verhelfen – online und im wahren Leben. Sebastian Frank: „Wir wollten unbedingt den historischen Charme erhalten und betonen, aber gleichzeitig das Restaurant ins Heute holen.“ So dominiert im hinteren Teil des Restaurants der Stil zeitgemäßer Gastronomie. Unverändert geblieben ist die hohe Qualität der emanzipatorischen Küche von Sebastian Frank.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Unilever Foods Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“