Hotellerie

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Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Eigentlich ist das Rilano City Hotel in Kleve noch nicht einmal eröffnet – die ersten vierzig Gäste wurden trotzdem schon begrüßt. Möglich machte das die NATO-Konferenz mit dem eingängigen Namen „Joint Air Power Competence Centre Conference 2013“, die gestern zu Ende ging. Dass die hochrangigen Teilnehmer ein Dach über dem Kopf hatten, verdankten sie einer Teilabnahme der Stadt. Bis zur großen Eröffnung am 4. November sollen aber alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Von einem Verfall der Sitten im ersten Haus am Platz in Schwerin schreibt die regionale Zeitung: Nach verspäteten Lohnzahlungen zerschlage im Carat-Hotel das Management jetzt die Hotelgesellschaft. Im nobelsten Hotel der mecklenburg-vorpommerischen Landeshauptstadt solle mit den Maßnahmen offenbar eine Betriebsratswahl verhindert werden, mutmaßt die Gewerkschaft.

Accor will seine Gäste schnell ins Netz bringen und setzt auf den Ausbau von Glasfaseranbindungen in den Hotels. In den letzten Monaten wurden dazu 600 Kilometer Kabel verlegt, um bereits heute über 200 Häuser Deutschlands mit der neuen Technologie auszustatten.

Das Hotelforum hat entschieden: Das französische Radisson Blu Nantes ist die „Hotelimmobilie des Jahres 2013“. Laut Jury-Vorsitzenden Andreas Martin sei das Hotel das gelungene Ergebnis einer mutigen sowie partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Entwickler, Investor, Architekten und der Hotelgruppe Carlson Rezidor. Neben dem Gewinner waren auch zwei deutsche Häuser für das Finale nominiert: Das Heidelberger Bergheim 41 Hotel im Alten Hallenbad sowie das Scandic Hamburg Emporio.

Der Niederländer Piet Killars geht aufs Ganze: Er steckt schlappe zwölf Millionen Euro in den Umbau des Schlosses Lieser an der Mosel zu einem Luxushotel. Das Schloss, in dem schon Kaiser Willhelm II. öfters zu Besuch war, soll nach Auskunft Killaars 45 Zimmer haben, davon insgesamt 20 Suiten. Ende 2014 soll der Umbau abgeschlossen sein.

Als den „Hamburger Hotel-Rebell“ sieht ihn die Tageszeitung „Die Welt“. Er sei ein grundehrlicher Mann, der sage, was er denke. Soviel Lob für Eugen Block hat natürlich seine Gründe. Der Unternehmer macht nämlich weiter mit seinem Kreuzzug gegen die Buchungsportale. Nachdem Zeitungsanzeigen geschaltet wurden, um den Direktvertrieb anzukurbeln, legte Block im Interview nun ordentlich nach: Die Buchungsportale seien überflüssig, so der Unternehmer. Sie seien nur ein Adressbuch. Die Kosten für die Portale seien unangemessen hoch. Sie entsprächen nicht den ehrlichen kaufmännischen Tugenden. Er prüfe die Kündigung der Verträge. HRS zum Beispiel sieht das natürlich anders. Jede Dienstleistung habe ihren Preis, so eine Sprecherin.

Die US-amerikanische Hotelkette Hyatt will in Deutschland weiter expandieren. Für ihre Drei- bis Vier-Sterne-Marke Hyatt Place werden nun neue Standorte gesucht. Auch Deutschland liegt dabei im Fokus des Unternehmens. Gesucht würden Grundstücke ab 6.000 Quadratmetern in möglichst guten Lagen von A- und B-Städten. Die Expansion soll vor allem durch Franchise- und Managementverträge erfolgen. Bei der richtigen Gelegenheit würden sie aber auch selbst investieren, so Entwicklungschef Peter Norman.

Das Berliner Hotel Bogota war eine echte Institution. Ab dem 15. Dezember ist dies nun Geschichte. Eine Stunde nur wurde über das Schicksal des Hauses verhandelt. Der entstandene Vergleich verschont Hotelier Joachim Rissmann zwar vor der Privatinsolvenz, dem Hotelbetrieb geht es nun jedoch an den Kragen. Die Mietausstände hatten sich zuletzt auf über 280.000 Euro summiert, die dichte Konkurrenz am Kurfürstendamm zudem eine Genesung des Betriebs fast unmöglich gemacht.