Hotellerie

Hotellerie

Gerade erst hat die Berliner HR-Group die Centro-Hotels übernommen, da kündigt sich das nächste große Geschäft an. Das Unternehmen will ein „Columbia-Hotelportfolio“ erwerben. Was steckt dahinter? Eine traditionsreiche Hotelmarke mit deutschen Wurzeln steht in Verbindung mit „Hotel Columbia-GmbHs“.

97 Prozent der Hotelgäste ziehen Bewertungen früherer Gäste zu Rate, wenn sie einen Aufenthalt in einem Hotel oder Resort buchen wollen: Das ist das Ergebnis einer Accor-Umfrage unter 5.000 Reisenden aus fünf europäischen Ländern.

Das Hotel Resort Schloss Auerstedt ist demnächst ein Romantik-Hotel. Ab dem 1. Juli 2024 startet die offizielle Marken- und Prozessintegration des zukünftigen Romantik Schlossgut Auerstedt.

Seit rund viereinhalb Jahren gehört das Dorint City-Hotel Salzburg wieder zu der deutschen Dorint-Hotelgruppe. Die meisten der 139 Gästezimmer sind renoviert worden.

Die Bonner-Hotellerie steht hinter dem geplanten Beethoven-Festspielhaus, über das in der ehemaligen Bundeshauptstadt diskutiert wird, so sieht es zumindest Dehoga-Nordrhein-Geschäftsführer Christoph Becker. Der Verbandsvertreter erklärte: "Ein Großteil der Bonner Hoteliers ist sich im Kern einig, dass wir etwas machen werden". Im Gespräch sei ein jährlicher Beitrag von rund einer Million Euro.  Von dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer im Sommer ins Spiel gebrachten "Beethoventaler", einer Abgabe von einem Euro pro Hotelübernachtung, hält Becker dagegen wenig. Dem Dehoga-Mann schwebt eher ein genossenschaftliches Modell mit freiwilliger Umlage vor.

Wer für Weihnachten noch den passenden Geschenktipp sucht, sollte sich den Bildband „Hotels zum Staunen“ nicht entgehen lassen. Die Französin Diane Routex stellt darin 65 Häuser vor, die durch Architektur, Lage, Konzept oder Ausstattung die bunten Seiten der Hotellerie repräsentieren. Egal, ob umgebaute Kläranlage oder Vogelnest in den Bäumen – selten wurde die Abwechslung der Branche so treffend in Bilder gefasst.

Deutschlands Hotellerie bleibt auf Erfolgskurs. Das ist das Ergebnis des Betriebsvergleichs, den die Beratungsgesellschaften Treugast und Agere gerade herausgegeben haben. Auch wenn der Jahreswechsel schon ein paar Monate zurück liegt, bescheinigt auch der Blick in die echten Bilanzen ein erfolgreiches Jahr 2011. Die Umsätze zogen an, die Raten konnten gesteigert und die Auslastung optimiert werden. Besonders gut schlugen sich im letzten Jahr neben den großen auch die kleinen Hotels. Der Mittelstand, mit einem Umsatz zwischen 500.000 Euro und eine Million Euro, erlebte einen regelrechten Aufschwung. Dank einer auf rund 53 Euro gestiegenen Rate und einer Auslastung von 56,1 Prozent (+9,5 Prozent gegenüber Vorjahr) klettert der Umsatz auf durchschnittlich 792.400 Euro.

Der starke Franken macht der Schweizer Hotelgruppe Sunstar zu schaffen. Der Umsatz des Unternehmens, das 12 Hotels in der Alpenrepublik betreibt, sank im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober 2012) um 5,1 Prozent auf 13,7 Millionen Franken. Auf vergleichbarer Basis reduzierten sich die Übernachtungen sogar um 17 Prozent und der Umsatz um 16 Prozent. Die Entwicklung sei vor allen Dingen auf die gesunkene Nachfrage der Gäste aus den EU-Ländern zurückzuführen. So hätten sich die Übernachtungen aus Deutschland, dem wichtigsten Markt, halbiert.

Unfreundliche Hotelgäste haben nichts zu lachen – zumindest wenn man dem nun veröffentlichten Buch des US-Amerikaners Jacob Tomsky Glauben schenkt. Nach elf Jahren in der Luxushotellerie weiß der Mann genau, warum Gäste nie ihre Zahnbürste offen herumliegen lassen oder stets den Inhalt ihrer Minibar kontrollieren sollten. Doch selbst Tomsky rät von Panik ab: Wer den Augenkontakt sucht, sich die Namen merkt und immer „bitte“ und „Danke“ sagt, der hätte in der Regel nichts zu befürchten. Wirklich beruhigend.

Radisson zieht um – ab dem kommenden Jahr wird der Hauptsitz für Zentraleuropa des Hotelkonzerns in Frankfurt zu Hause sein. Im Vergleich zur Elbmetropole Hamburg seien in Frankfurt mehr Standorte von Wirtschaftsunternehmen, Banken und Tourismusgesellschaften, so Willem van der Zee, Area Vice President Central Europe. Ein weiterer Aspekt sei der Flughafen Frankfurt mit seinen zahlreichen Direktverbindungen ins Ausland.

Die Gäste haben entschieden: Das Hotel La Quinta in Todtmoos im Schwarzwald ist das beliebteste Hotel des Landes – zumindest bei den Nutzern des Buchungsportals hotel.de. Das Portal orientierte sich bei der Auswahl für sein Qualitätssiegel „Top Rated Hotel“ an den Bewertungen seiner fünf Millionen Buchungskunden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten das Landhotel Garni Engelhard in Kirchheim am Ries beziehungsweise das Gästehaus Hundhammer in Geisenhausen. Das am besten bewertete Fünf-Sterne-Haus ist das Relais & Chateaux Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe. International gewinnt das Holiday Inn Express Leeds-East in Großbritannien.

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Der Schleudersitz der deutschen Hotellerie ist wieder frei. Im 27sten Jahr seines Bestehens sucht das Hamburger Elysée-Hotel Direktor Nr. 16. Besitzer Eugen Block und Direktor Paul J. Kernatsch trennten sich jetzt nach eineinhalb Jahren. Aus statistischer Sicht benötigt das Fünf-Sterne-Superior-Haus alle 1,8 Jahre einen neuen Chef. Das hat weniger damit zu tun, dass die bisherigen Direktoren keine Ahnung gehabt hätten. Im Gegenteil, Eugen Block sucht immer ausgewiesene Experten für den Job aus. Doch gilt der Steak-König als schwierig, detailversessen und starrsinnig, selbst wenn es um Kleinigkeiten gehe, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Da hält man es wohl nicht lange miteinander aus. Jetzt heißt es daher: Der Nächste bitte.