Hotellerie

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Gerade erst hat die Berliner HR-Group die Centro-Hotels übernommen, da kündigt sich das nächste große Geschäft an. Das Unternehmen will ein „Columbia-Hotelportfolio“ erwerben. Was steckt dahinter? Eine traditionsreiche Hotelmarke mit deutschen Wurzeln steht in Verbindung mit „Hotel Columbia-GmbHs“.

Für den neuen Auftritt und die strategische Neupositionierung ihrer Marke Lindner Hotels & Resorts hat die Lindner Hotel Group zwei Awards in der Hauptkategorie Excellence in Brand Strategy and Creation erhalten.

St. Regis Hotels & Resorts und die Alfardan-Gruppe haben die Eröffnung des The St. Regis Al Mouj Muscat Resort bekanntgegeben und feiern damit das Markendebüt im Oman.

97 Prozent der Hotelgäste ziehen Bewertungen früherer Gäste zu Rate, wenn sie einen Aufenthalt in einem Hotel oder Resort buchen wollen: Das ist das Ergebnis einer Accor-Umfrage unter 5.000 Reisenden aus fünf europäischen Ländern.

Immer neue Konzepte drängen auf den Budget-Hotelmarkt: In Leipzig öffnete jetzt das Say Cheese-Hotel und -Hostel die Pforten für die Gäste. Das Haus in bester Innenstadtlage verfügt über 26 Zimmer mit insgesamt 118 Betten. Neben Einzelzimmern stehen Doppelzimmer sowie Gästezimmer für drei, vier, sechs und acht Personen zur Verfügung. Die speziellen“Girls Rooms”, weiblichen Gästen vorbehaltene Vier- und Sechs-Bett-Zimmer, weisen Extras wie große Spiegel auf. Say Cheese kommt von der Hotelgesellschaft Solutions HI. Weitere Standorte in Madrid (2013) und Berlin (2014) sind in Entwicklung.

Es läuft nicht rund für den Investor Anno August Jagdfeld. Jetzt hat der „Adlon-Erbauer“ nach der „Grand-Hotel-Pleite“ im Februar an der Ostsee auch noch das Baurecht für die Villen der sogenannten Perlenkette im Seebad Heiligendamm verloren, wie die Ostseezeitung berichtet. Der Landkreis Rostock habe sich gegen eine Verlängerung des Rechts entschieden, sagte ein Sprecher des Bauministeriums. Es sei festgeschrieben, dass es für die Wohnungen "hotelähnlichen Service" geben müsse, den Jagdfeld nicht mehr nachweisen könne. Jetzt droht wahrscheinlich ein Rechtsstreit und damit Stillstand bei der Sanierung der Häuser in dem Seeheilbad.

Dank einer Finanzierungszusage des Freistaates im sehr hohen einstelligen Millionenbereich, wird Bad Kissingen voraussichtlich wieder ein Luxus-Kurhaushotel bekommen. Mit dem Geld aus München kann das 2010 geschlossene, ehemalige Steigenberger-Hotel jetzt abgerissen werden. Da die Landesregierung schon immer versichert hatte, dass man das klamme Staatsbad nicht im Regen stehen lassen wollte, ist nun der Weg frei für ein neues Fünf-Sterne-Hotel mit 145 Zimmern inklusive Suiten, 35 Zwei- und Drei-Zimmer-Eigentumswohnungen. Hinzu kommt ein großer Spa- und Fitnessbereich sowie eine Pool-Landschaft. Ein „internationaler erfahrener Partner“ soll das Haus betreiben. Die Fertigstellung ist für September 2015 geplant. Die Gesamtkosten für den Neubau wurden auf 55 bis 60 Millionen Euro beziffert.

Steigenberger erweitert seine Präsenz im Ausland. Das Unternehmen aus Frankfurt übernimmt im Januar 2013 die Führung eines Luxushotels in Brüssel. Das Hotel steht noch bis Ende 2012 unter dem Management von Conrad. Nach der Eröffnung des Steigenberger Hotels in Amsterdam am Flughafen Schiphol im September dieses Jahres ist dies der zweite internationale Neuzugang innerhalb weniger Wochen. Das zukünftige Steigenberger Grand Hotel Brussels befindet sich direkt im Zentrum in unmittelbarer Nähe zu Königspalast und Europaparlament.

Der Petersberg bleibt im Eigentum des Bundes. Zwei Jahre lang hatte die Bundesregierung versucht, das traditionsreiche Gästehaus hoch über Königswinter bei Bonn zu veräußern. Da allerdings niemand genügend Geld auf den Tisch legen wollte, wurde das Privatisierungsverfahren eingestellt. Das Bundesfinanzministerium teilte mit, dass sich das Marktumfeld für Hoteltransaktionen verschlechtert habe. Die misslungene Transaktion hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Hotelbetrieb, den die Steigenberger Hotels AG führt. Nach dem Scheitern des Verkaufs scheint es aber möglich, dass die Regierung nun selbst Geld in das Anwesen steckt. Der Bund prüfe derzeit die Durchführung von Investitionsmaßnahmen in das Objekt, ließ das Ministerium verlauten.

Die Stadt Überlingen hat ihr bekanntes Bad-Hotel in bester Lage an den Unternehmer Wolfgang Scheidtweiler und seinen Co-Investor Willi Berchtold verkauft. Der Deal geht für vier Millionen Euro über die Bühne. Scheidtweiler betreibt unter anderem das Hotel „Halm“ in Konstanz,  das Parkhotel Stuttgart Messe-Airport und das Kongresszentrum in Pforzheim. Mit Investitionen in Höhe des Kaufpreises soll nun das etwas in die Jahre gekommene Haus aufpoliert und zu einem „Schmuckstück“ der Gemeinde gemacht werden.

Der Basler Unternehmer Thomas Straumann zieht sich aus der Hotellerie zurück. Der Milliardär will das Luxushotels Les Trois Rois in Basel und das Bellevue in Gstaad verkaufen. Beide Häuser zählen zu den berühmtesten und geschichtsträchtigsten Nobelherbergen der Schweiz. Mit Investitionen in Höhe von 150 Millionen Franken hatte Straumann dem einst leicht angestaubten Basler Grandhotel neuen Glanz verliehen. Nun wolle er sich zukünftig ganz auf das Engagement in seinen beiden Medizintechnikunternehmen konzentrieren, sagte Straumann der Basler Zeitung.

Für extravagante Übernachtungswünsche ist in der Hotellerie bestens gesorgt. Im Eisenbahnwaggon oder Baumhaus, auf einem Flugzeugträger oder im Indianer-Tipi, die Gäste können frei entscheiden, wo und wie sie übernachten wollen. Und in China geht das bald sogar auch unter Wasser. Das von deutschen Architekten geplante Unterwasserhotel „Hydropolis“ soll in drei Jahren bezugsfertig sein und entsteht vor der Insel Hainan an der Südküste Chinas. Laut Architektenbüro ist das aber nur der erste Schritt. Weltweit seien luxuriöse Unterwasserhotels vor ausgewählten Küstenmetropolen geplant.