Hotellerie

Hotellerie

Die europäische Hotelstars Union (HSU) hat anlässlich ihrer Generalversammlung in Budapest einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 einstimmig beschlossen. Nachhaltigkeit, Personalmangel und die Digitalisierung und Automatisierung der Hotellerie waren die treibenden Kräfte hinter einem einjährigen Prozess zur Überarbeitung der Klassifizierungskriterien. 

Startschuss für den 1. Bauabschnitt im Alten Fischereihafen (AFH): In den Fischhallen V und VI wird sich neben weiterer Gastronomie und Einzelhandel die Henri Hotel Cuxhaven GmbH mit einem Henri Country House ansiedeln.

Die Berliner Hostelgruppe a&o stockt seit Monaten ihr Angebot an Mehrbettzimmern für Frauen auf: vier bis sechs Betten in einem rund 26 Quadratmeter großen Raum, dazu ein speziell ausgestattetes Badezimmer mit Fön, Extra-Spiegel und -Beleuchtung.

Knapp drei Jahre nach Grundsteinlegung ist das „Essential by Dorint Interlaken“ mit 115 Zimmern und Apartments, Frühstücksrestaurant und Bar/Lounge eröffnet worden. Hoteldirektor Franz Buttgereit begrüßte seinen ersten Gast – den Schweizer Singer und Songwriter Nr. 1. Vincent Gross.

Die spanische Hotelkette Meliá Hotels International kommt nach Essen. Die auf Mallorca ansässige Kette plant ein Vier-Sterne-Haus mit 107 Zimmern ihrer Designmarke Inside, wie eine Meliá-Sprecherin nun bestätigte. Das Unternehmen habe bereits einen Mietvertrag über 25 Jahre mit der Düsseldorfer WGF AG unterschrieben. Doch bis es los geht, wird es noch ein Weilchen dauern – die geplante Eröffnung 2015 hänge mit der anspruchsvollen Innenarchitektur der Inside-Hotels zusammen. Derzeit betreibt die Kette 22 Hotels der Marken Meliá, Tryp und Inside in Deutschland. Verträge für vier weitere Inside-Häuser sind bereits unterschrieben.

Düsseldorf führt im November 2012 die Hotellerie in Deutschland an, zumindest mit einem durchschnittlichen Netto-Logisumsatz von 142 Euro, so sagen es aktuellste Daten von Fairmas. Mit der Messe Medica im Rücken behaupteten die Rheinländer, wie im letzten Jahr, den Spitzenrang und verwiesen München (133 Euro) und Hamburg (120 Euro) auf die Plätze zwei und drei.

Dass Durchschnittspreis nicht alles ist, zeigen die Oberbayern allerdings umgekehrt beim RevPar der Top-3-Städte. Denn beim Umsatz pro verfügbarem Zimmer hatten die Münchner-Hotels im November mit 99 Euro die Nase vorn. Düsseldorf, im Vorjahr noch Tabellenführer belegt mit 98 Euro Platz 2. Erneute Nummer 3: Hamburg mit 92 Euro.

Bei der Auslastung wiederrum schafften es die Hamburger im November mit 77 Prozent an die Spitze. Hier fand ein Platztausch mit München Stadt. Die Isar-Hoteliers holten mit 74 Prozent den zweiten Rang. Bei der Belegung kamen dann auch Berliner mit 73 Prozent auf den dritten Platz des Treppchens.

hoga um acht präsentiert gemeinsam mit Fairmas aktuelle Daten und Trends aus der Hotellerie. Am 1. Dezember stellt Fairmas weitere detaillierte Ergebnisse zur Entwicklung des Hotelmarktes in seinem Hotelticker vor.

Die hotel.de AG steigerte in den ersten neun Monaten des Jahres den Umsatz um 13,6 Prozent  von 30,56 Millionen auf 34,70 Millionen Euro. Das Geld kommt aus der Hotellerie. Denn zu dieser Entwicklung hat maßgeblich die im März dieses Jahres durchgeführte Erhöhung der Provision für Einzelhotels von 12 auf 15 Prozent beigetragen. Die Mehreinnahmen wirkten sich auch positiv auf den Ertrag der Gesellschaft aus. Trotz eines praktisch unveränderten provisionsfähigen Netto-Abreisevolumens, stiegen die Umsätze im dritten Quartal um 11,6 Prozent von 11,57 Millionen auf 12,91 Millionen Euro.

Google schlägt das nächste große Kapitel des Online-Vertriebs in der Hotellerie jetzt auch in Deutschland auf. In den letzten Tagen ist der Google-Hotelfinder in deutscher Sprache und mit Euro-Preisen gestartet. Der Google-Hotelfinder ermöglicht die schnelle Hotelsuche sortiert nach Preis, Klassifizierung, Bewertung  oder im Umkreis einer Sehenswürdigkeit. Die Buchung selbst wird dann über Online-Reisemittler (HRS, booking.com) oder, bei direkter Anbindung, über die eigene Website durchgeführt. Der Google-Hotelfinder zieht seine Informationen unter anderem aus Google Places und Panoramio. Die Hotelumgebung wird mit StreetView angezeigt. Der Hotelfinder wird bei der Suche nach Hotels künftig immer ganz oben bei den Suchergebnissen angezeigt. Diese Listung dürfte den Bekanntheitsgrad des neuen Tools mit enormer Geschwindigkeit befördern. Schon heute gehen manche Experten davon aus, dass zukünftig mehr als die Hälfte der Buchungen über den Hotelfinder abgewickelt wird. Studien zeigen, dass fast 80 Prozent aller Reisen bei Google ihren Anfang nehmen. Eines steht fest: Der Hotelfinder macht den Markt noch transparenter, so dass der Preis bei der Hotelbuchung einen noch höheren Stellenwert gewinnen wird.

Die Bonner-Hotellerie steht hinter dem geplanten Beethoven-Festspielhaus, über das in der ehemaligen Bundeshauptstadt diskutiert wird, so sieht es zumindest Dehoga-Nordrhein-Geschäftsführer Christoph Becker. Der Verbandsvertreter erklärte: "Ein Großteil der Bonner Hoteliers ist sich im Kern einig, dass wir etwas machen werden". Im Gespräch sei ein jährlicher Beitrag von rund einer Million Euro.  Von dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer im Sommer ins Spiel gebrachten "Beethoventaler", einer Abgabe von einem Euro pro Hotelübernachtung, hält Becker dagegen wenig. Dem Dehoga-Mann schwebt eher ein genossenschaftliches Modell mit freiwilliger Umlage vor.

Wer für Weihnachten noch den passenden Geschenktipp sucht, sollte sich den Bildband „Hotels zum Staunen“ nicht entgehen lassen. Die Französin Diane Routex stellt darin 65 Häuser vor, die durch Architektur, Lage, Konzept oder Ausstattung die bunten Seiten der Hotellerie repräsentieren. Egal, ob umgebaute Kläranlage oder Vogelnest in den Bäumen – selten wurde die Abwechslung der Branche so treffend in Bilder gefasst.

Deutschlands Hotellerie bleibt auf Erfolgskurs. Das ist das Ergebnis des Betriebsvergleichs, den die Beratungsgesellschaften Treugast und Agere gerade herausgegeben haben. Auch wenn der Jahreswechsel schon ein paar Monate zurück liegt, bescheinigt auch der Blick in die echten Bilanzen ein erfolgreiches Jahr 2011. Die Umsätze zogen an, die Raten konnten gesteigert und die Auslastung optimiert werden. Besonders gut schlugen sich im letzten Jahr neben den großen auch die kleinen Hotels. Der Mittelstand, mit einem Umsatz zwischen 500.000 Euro und eine Million Euro, erlebte einen regelrechten Aufschwung. Dank einer auf rund 53 Euro gestiegenen Rate und einer Auslastung von 56,1 Prozent (+9,5 Prozent gegenüber Vorjahr) klettert der Umsatz auf durchschnittlich 792.400 Euro.

Der starke Franken macht der Schweizer Hotelgruppe Sunstar zu schaffen. Der Umsatz des Unternehmens, das 12 Hotels in der Alpenrepublik betreibt, sank im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober 2012) um 5,1 Prozent auf 13,7 Millionen Franken. Auf vergleichbarer Basis reduzierten sich die Übernachtungen sogar um 17 Prozent und der Umsatz um 16 Prozent. Die Entwicklung sei vor allen Dingen auf die gesunkene Nachfrage der Gäste aus den EU-Ländern zurückzuführen. So hätten sich die Übernachtungen aus Deutschland, dem wichtigsten Markt, halbiert.