Berichten zufolge soll ein Ehepaar zwei Jahre im Nassauer Hof in Wiesbaden gewohnt haben - und das ohne zu bezahlen. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich der Angeklagte ab Mitte 2019 für mehr als zwei Jahre im Hotel einquartiert.
Allein für die Übernachtungen in dem Fünf-Sterne-Hotel standen am Ende 140.000 Euro auf der Rechnung. Zudem sollen noch mehr als 90.000 Euro für nicht näher beschriebene Extras angefallen sein.
Wie unter anderem der SWR berichtet, habe der Mann zunächst noch Anzahlungen über 5.600 Euro getätigt. Dann sei jedoch nicht mehr gezahlt worden. Warum das Paar weiterhin im Hotel wohnen durfte, konnte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht erklären. Das Hotel wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu dem Fall äußern.
Der Nassauer Hof ist offenbar nicht das einzige Opfer des Zechprellers. Laut SWR soll er sich nur wenige Wochen später in ein weiteres Hotel in Wiesbaden eingemietet haben. Dort blieb er demnach vier Monate. Der Schaden belaufe sich laut Staatsanwaltschaft auf 1.600 Euro.
Ein Mitarbeiter der Geschäftsführung des Hotels erklärte dem SWR, dass man sowohl den Personalausweis als auch ein gültiges Zahlungsmittel verlangt habe. Als die Zahlungen ausblieben, habe man die Polizei informiert.