4,6 Millionen Übernachtungen in Thüringen

| Hotellerie Hotellerie

Vor allem Städtetouristen haben in Thüringen in der ersten Jahreshälfte für eine steigende Zahl an Übernachtungen gesorgt. Insgesamt wurden in Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen 4,6 Millionen Übernachtungen von 1,8 Millionen Gästen gezählt, wie das Statistische Landesamt in Erfurt informierte. Das waren 2,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Einen Zuwachs gab es auch bei ausländischen Touristen. 

Thüringen lag mit dem Zuwachs der gebuchten Übernachtungen exakt im Bundestrend - und blieb ein Land für Kurztrips. Durchschnittlich blieben die Besucher wie bereits im vergangenen Jahr 2,6 Tage für Thüringer Kultur und Natur, ermittelten die Statistiker. 

Nach Einschätzung der Thüringer Tourismusgesellschaft ist das wirtschaftliche Potenzial bei Kurzurlaub hoch. Nach ihrer Einschätzung ist die Lage Thüringens mitten in Deutschland und eine gute Erreichbarkeit mit Auto und Bahn ein Hauptfaktor für die hohe Bedeutung als Kurzreiseziel. 

Erfurt und Weimar mit deutlichem Plus 

Das Ziel, wieder auf das Niveau vor dem Einbruch durch die Corona-Pandemie zu kommen, wurde erstmals nur knapp verfehlt. Die Zahl der Übernachtungen lag nur noch um rund 27.000 oder 0,6 Prozent unter der im ersten Halbjahr 2019. Bei der Zahl der Gästeankünfte war der Rückstand mit 58.000 oder 3,1 Prozent größer.

Die von ausländischen Gästen in Thüringen gebuchten Übernachtungen stiegen um ein Prozent, die Gästezahl nahm um 5,6 Prozent zu im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Aus dem Ausland kamen rund 104.000 Besucher - 5,8 Prozent aller Thüringen-Touristen. Sie buchten 245.000 Übernachtungen. 

Am deutlichsten zulegen konnten von Januar bis Ende Juni die Landeshauptstadt Erfurt und die Klassikerstadt Weimar. Sie leisteten den größten Beitrag zur positiven Entwicklung im Thüringer Tourismus, so das Landesamt. Die beiden Städte verbuchten insgesamt ein Plus von 33.000 Übernachtungen. Der Thüringer Wald, das wichtigste Touristengebiet in Thüringen, musste dagegen einen Rückgang von 30.000 Übernachtungen zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. 

Die Auslastung der Betten- und Stellplatzkapazität auf Campingplätzen lag nach den Berechnungen im Schnitt bei einem Drittel. Dabei wurden allerdings nur Betriebe mit mindestens zehn Betten statistisch erfasst. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

Die Hostel-Kette a&o Hostels übernimmt Schulz Hotels aus Berlin. Die Akquisition ist Teil einer 500 Millionen Euro umfassenden Wachstumsstrategie, die durch Investoren unterstützt wird und das Managementteam der Berliner mit einschließt. Ziel ist die weitere Stärkung der Marktposition und die Beschleunigung der Expansion in Europa.

Die Radisson Hotel Group hat ihre Marke Prize by Radisson mit der Eröffnung von zwei Standorten in Bergen in Norwegen eingeführt. Mit dieser Expansion erhöht die Gruppe ihre Präsenz in der UNESCO-Welterbe-Stadt auf insgesamt fünf Häuser.

Die diesjährige Sommersaison gehört zu den stärksten Saisons in der Geschichte des Deutschland-Tourismus. Camping und Ferienwohnungen legten zu, die Hotellerie lag hingegen knapp unter dem Vorjahreswert.

The Lux Collective hat die nächste Phase der internationalen Expansion bekanntgegeben, die von sieben neuen Vertragsabschlüssen getragen wird. Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Marke LUX*, SALT und SOCIO.

Eine neue Analyse von Colliers zeigt, dass die deutsche Immobilienwirtschaft 2026 vor einer Neuordnung steht. Der Hotelmarkt und Spezialsegmente wie Datenzentren werden durch Konversionen und technologischen Bedarf zu den führenden Wachstumstreibern.

Die Huarong Deutschland GmbH beabsichtigt, den seit Jahren ruhenden Bau des China Hotels in Frankfurt-Niederrad abzuschließen. Die ursprüngliche Eröffnung war für 2022 vorgesehen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse.