Accor verliert zehn Prozent Umsatz im ersten Halbjahr 2021

| Hotellerie Hotellerie

Der Hotelkonzern Accor hat im ersten Halbjahr 2021 824 Millionen Euro umgesetzt, was einem Rückgang von zehn Prozent entspricht. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2029 sank der Umsatz um 53 Prozent. Accor sieht positive Signale für die zweite Jahreshälfte.

Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor, sagte: “Seit Mai haben wir eine deutliche Erholung erlebt. Die positiven Anzeichen, wie die zunehmende Einführung von Impfstoffen und die schrittweise Wiedereröffnung der Grenzen, werden sich über den Sommer fortsetzen.

In der ersten Jahreshälfte habe Accor seine operative Leistung deutlich verbessern können, so Bazin und weiter: „Außerdem haben wir unsere Liquidität und unsere Investitionen weiterhin effizient und umsichtig verwaltet. So sind wir mit einer soliden Bilanz und einer zunehmend agilen und effizienten Organisationsstruktur auf den Aufschwung vorbereitet. Es ist noch zu früh, um die Aussichten für das Jahresende vollständig zu definieren, aber wir sind zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, den Aufschwung in allen Regionen zu nutzen und eine neue Vision des Reisens zu verwirklichen.“

Der RevPAR fiel um 60 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Hinter diesem Rückgang verbergen sich sehr unterschiedliche Situationen in den einzelnen Ländern. In einigen Regionen kam es zu einer bemerkenswerten Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal des Jahres, während andere nach wie vor von staatlichen Beschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Gesundheitskrise betroffen gewesen seien, so Accor

Veränderungen durch Akquisitionen und Veräußerungen wirkten sich mit minus 19 Millionen Euro negativ aus, vor allem aufgrund der Veräußerung von Mövenpick-Pachthotels Anfang März 2020.

Währungseffekte wirkten sich mit 16 Millionen Euro negativ aus, hauptsächlich aufgrund des US-Dollars (+10 Proeznt) und des brasilianischen Real (+21 Prozent).

In der ersten Jahreshälfte eröffnete Accor 121 Hotels mit 15.000 Zimmern, was einem Nettowachstum von 1,9 Prozent  im Zwölfmonatszeitraum entspricht. Das Tempo der Bruttoeröffnungen war gedämpft, da die Hoteleigentümer den Aufschwung der Aktivitäten mit Vorsicht verfolgen würden, so Accor. Die Gruppe erwartet ein Netto-Systemwachstum im niedrigen Bereich zwischen 3 und 4 Prozent.

Ende Juni 2021 verfügte die Gruppe über ein Portfolio von 762.000 Zimmern (5.199 Hotels) und über eine Entwicklungs-Pipeline von 211.000 Zimmern (1.203 Hotels).

Am 26. Juli 2021 waren 93 Prozent der Hotels der Gruppe geöffnet, d.h. mehr als 4.800 Einheiten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

„Jagdfeld Real Estate“ investiert 6,75 Millionen Euro in die Revitalisierung seines „Strandhotel Zingst“. Die Herberge lief bis vor zwei Jahren unter Steigenberger-Flagge und wird von einer Jagdfeld-Unternehmung mittlerweile in Eigenregie geführt.

Die „The Chocolate on the Pillow Group“, Franchise-Nehmer von Accor, eröffnet in Baden-Baden das erste Tribe-Hotel in Deutschland. Das Hotel verfügt über insgesamt 136 Zimmer in verschiedenen Kategorien, einen Fitnessbereich mit Terrasse und einen Social-Hub – dem Herzstück jedes Tribe Hotels.

Das „Rosewood“ in München zählt zu den teuersten Hotels in Deutschland. Erst im Oktober wurde das Hotel von der Arabella Hospitality eröffnet. Doch schon jetzt geriet die Nobelherberge scheinbar ins Visier der Zollfahnder. Angeblich sollen hier illegale, externe Putzkräfte angetroffen worden sein, wie die Bild-Zeitung berichtet. Das Hotel hat sich von einem Dienstleister getrennt.

Six Senses steuert der Karibik entgegen. In einer geschützten Bucht im Süden der Gewürzinsel Grenada eröffnet im Mai 2024 das Six Senses La Sagesse mit 56 Pool-Suiten und 15 Villen.

In den Bergen Zentralrumäniens stellt Kempinski Hotels sein neuestes Projekt in Europa vor: Mit 120 Zimmern wird das Poiana Brasov Kempinski Mountain Resort das erste Fünf-Sterne-Hotel in der Region Siebenbürgen und die erste Kempinski-Adresse in Rumänien sein.

BWH Hotels Central Europe stellt ein neues Konzept zur Mitarbeiterakquisition vor und setzt auf eine neue Strategie im Bewerbungsprozess. Dazu hat die Hotelgruppe nun eine neue eigene Karriereseite entwickelt.

Die Hotelgruppe Achat setzt auf E-Mobilität: 24 der insgesamt 50 Achat und Loginn Hotels wurden bis jetzt mit mindestens zwei E-Scootern ausgestattet. Die Resonanz auf das Angebot sei durchweg positiv

Hotelsuiten von berühmten Modedesignern entwerfen zu lassen, liegt derzeit im Trend. Bestes Beispiel: die Sir-Paul-Smith-Suite im „Brown’s Hotel“ von Rocco Forte in London. Auch Karl Lagerfeld, Vivienne Westwood und zuletzt Diane von Fürstenberg gestalteten bereits Suiten.

In Friedrichshain-Kreuzberg eröffnet das Sly-Hotel - ein designorientiertes und privat geführtes Stadthotel mit moderner Gastronomie, Tagungsräumen und Rooftop-Spa. Hinter dem Hotel steckt ein Hamburger Unternehmensverbund zu dem auch das dortige East-Hotel gehört.

Mit einer offiziellen Feier hat die Block Gruppe ihr Seehotel Zarrentin am Ufer des Schaalsees, gelegen zwischen Hamburg und Schwerin, eröffnet. Das Unternehmen hat hier 20 Millionen Euro verbaut.