Mit gut drei Millionen Übernachtungen und einem Umsatz von knapp 70 Millionen Euro im Jahr 2021 schafft es die Berliner Budgetgruppe a&o, wieder näher an Vor-Corona-Ergebnisse heranzukommen: „Wir haben auch in diesem schwierigen Jahr wieder eine Menge geleistet und können am Ende zufrieden sein“, erklärt CEO Oliver Winter, „klar ist aber auch, dass die aktuelle Entwicklung einen vorzeitigen Schlussstrich unter unseren Jahresendspurt setzt.“
Der Plan für 2022: weiteres Aufschließen zu 2019 – mehr noch: „Das Ziel liegt jenseits unserer bisherigen Bestmarke.“ Fünf Millionen Übernachtungen und 165 Millionen Euro Umsatz machten 2019 zum bis dato erfolgreichsten Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte von a&o.
Mit Blick auf das zurückliegende Jahr stellt Winter als Haupt-Bedenken von Gästen fest:
Unsicherheit, durch Umbuchung/Stornierung Geld zu verlieren bzw. Befürchten aufwändiger Regelungen/Prozesse;
- Sorge vor Ansteckung bzw. Quarantänisierung;
- Verwirrung ob dynamischer und sich ständig verändernder Regelungen sowie immer wieder zusätzlicher Reise-Erschwernisse.
„Wir haben auf diese geänderten Bedürfnisse unserer Gäste die richtigen Antworten gefunden“, bedankt sich Winter auch bei seinem Team, „nicht jammern, machen ist unser Motto – nur so konnten wir es schaffen, neue Produkte und Prozesse ins Leben zu rufen.“ Dazu gehören u.a. die kostenlose Stornierung bis 18 Uhr am Anreisetag, ein frühes, umfangreiches Hygienekonzept sowie zahlreiche digitale Angebote.
Digitalisierung als Schlüssel zum Erfolg
Aktuell mehr als 25 parallele Projekte treibt das a&o-Entwicklungsteam voran, darunter den weiteren Ausbau von Self Check-in, Mobile Key sowie des Online-Buchungssystems etwa durch den Einsatz von Chatbots. „Wir waren immer schon und bleiben ein Technologie-affines Unternehmen und werden unsere Position als First Mover der Branche weiter festigen“, bekräftigt Winter, „Digitalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Viele Übernachtungen bei a&o Hostels durch Gruppen
850.000 Gruppenübernachtungen konnte a&o in 2021 verzeichnen: „Zertifizierung und Klassifizierung haben daran einen großen Anteil“, unterstreicht auch Phillip Winter, CMO der Budgetgruppe, „für die Wahl der Unterkunft gerade bei Kinder- und Jugendreisen ist zertifizierte Qualität ein absolutes Buchungs-Kriterium.“ Der Großteil der aktuell 40 a&o-Standorte trägt das Qualitätssiegel für Kinder- und Jugendreisen (QMJ) und ist mit 4 bzw. 5 Sternen klassifiziert. Fünf Häuser in Deutschland wurden in diesem Jahr erfolgreich re-zertifiziert. Rund 30 Prozent der a&o-Gesamtübernachtungen gehen bislang auf das Konto von Gruppen – und das im zweiten Corona-Jahr,“ so Winter. Es waren vor allem deutsche Schulklassen, die bereits ab Juli wieder zu Gast waren, „dafür sind wir wirklich dankbar“.
Europas erste emissionsfreie Hostelkette
„Emissionsfrei bis 2025“, ist das Ziel der Berliner Hostelkette. Nachhaltigkeit spielt seit Unternehmensgründung vor 20 Jahren eine herausragende Rolle, 2023 soll mit dem ersten emissionsfreien a&o in Venedig ein Meilenstein erreicht werden. Mit aktuell knapp sechs Kilogramm CO2 pro Übernachtung liegt a&o heute bereits mehr als zwei Drittel unter dem Wert vergleichbarer Standard Budget-Hotels. Dieser soll mit 120 verschiedenen Maßnahmen bis 2025 auf cirka drei Kilogramm CO2-Ausstoß je Übernachtung abgesenkt und der Rest ab 2025 kompensiert werden. Das Durchschnittsalter der a&o-Gäste liegt bei 27 Jahren. „Die Generation Z wird nicht zuschauen und warten, bis 2045 oder 2050 CO2-freie Produkte am Markt sind – wir brauchen heute und morgen Antworten“, so Oliver Winter
Expansion und kommende Standorte
Mit dem ersten Haus im Jahr 2000 in Berlin Friedrichshain begann die Erfolgsgeschichte der heute weltweit größten Hostelkette: Aktuell 40 Häuser an 24 Standorten in neun Ländern gehören zu a&o; die Kette wächst kontinuierlich – auch während Corona: Nach drei Neueröffnungen 2020 in Warschau, Kopenhagen und Budapest, ging im letzten Juli mit dem a&o Edinburgh City das erste Haus in Großbritannien an den Start. Die Expansionspläne des Unternehmens sehen weitere Häuser u.a. in Athen, Florenz, Rom, Barcelona und Lissabon sowie London vor.