Artisa Group will historisches Grand-Hotel in Locarno retten

| Hotellerie Hotellerie

Seit mehr als 140 Jahren thront das Grand-Hotel über Locarno. Die Vertreter der Friedenskonferenz von 1925 logierten dort, später unzählige Weltstars, die zum Filmfestival kamen. Die Artisa Group hat es sich zum Ziel gesetzt, den historischen Bau zu retten.

Der Entwurf des Architekten Ivano Gianola sieht die Restaurierung aller Gebäude vor. Die bestehende Substanz soll erhalten bleiben und mit einem SPA- und Wellness-Zentrum, drei Restaurants und 122 Zimmern und Suiten erweitert werden.

"Es ist eine Ehre für mich, aktiv an einem Prestige-Projekt wie dem Grand-Hotel Locarno mitzuarbeiten. Ein Bauwerk mit so viel Historie und einem einzigartigen architektonischen Konzept ist eine Herausforderung. Mein Wunsch und der des Eigentümers ist es, dieses besondere Hotel so wieder aufzubauen, dass das ganze Tessin stolz darauf ist", betont Ivano Gianola.

Das Hotel bietet anschließend 122 Zimmer und Suiten, in einer Größe von 25 bis 50 Quadratmetern, mit Blick auf den See und die umliegenden Berge. Historische architektonische Elemente werden dabei mit Design-Möbeln kombiniert. Auch die Haupthalle wird zeitgemäß restauriert. Dazu gehört der große Saal, in dem 1925 die Friedenskonferenz stattfand und der aktuell für Veranstaltungen wie das Filmfestival genutzt wird. Wertvolle Elemente, die unter Denkmalschutz stehen, wie die Fresken und Verzierungen, sowie die Fassaden, werden erhalten.

Auch der mehr als 4.000 Quadratmeter große Park wird umgestaltet. Der Wunsch des Bauherrn ist es, einen Außenbereich der Ruhe im Einklang mit der Natur zu schaffen. Der Schutz und die Pflege der bestehenden Bäume wird im Landschaftskonzept integriert. Der Landschaftsarchitekt Andrea Branca plant, mit verschiedenen Arten von Pflanzen, Ruhezonen und Teichen die vier Jahreszeiten widerzuspiegeln.

Das renovierte Hotel und der Park sollen das aktuelle touristische Angebot des Tessins ergänzen. "Die Wiederbelebung des Grand-Hotels in Locarno wird den Tourismus in unserer Region bereichern. Das ganzheitliche Hotelkonzept passt perfekt zu der OTR-Strategie (Mendrisiotto und Basso Ceresio, Luganese, Bellinzonese und Hoch-Tessin sowie Lago Maggiore und Täler): Wellness, Essen und Wein, Veranstaltungen, Meetings, Nachhaltigkeit", sagt Fabio Bonetti, Direktor der Tourismusorganisation des Lago Maggiore.

"Das neue Grand-Hotel Locarno wird weltweit Maßstäbe setzen in Exzellenz, Nachhaltigkeit und moderner Dienstleistung. Darüber hinaus übernehmen wir die Verantwortung für 100 Mitarbeiter, die im Hotel arbeiten werden," ist Stefano Artioli, Vizepräsident der Artisa Group, überzeugt. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.