Aus für „Das Triest“ in Wien: Promi-Hotel schließt aus wirtschaftlichen Gründen

| Hotellerie Hotellerie

Das Wiener Hotel „Das Triest“ galt jahrelang als Hotspot der internationalen Promi-Elite. Hier nächtigten schon Robbie Williams, Lady Gaga oder Whitney Housten. Jetzt schließt das Hotel seine Türen. Die Gründe: die anhaltende Corona-Krise sowie die weltpolitische Situation. 64 Hotelangestellte verlieren ihre Jobs.

Erst 2018 wurde das Fünf-Sterne-Design-Hotel in der Wiedner Hauptstraße 12 großzügig erweitert und um 50 Zimmer, ein Bistro sowie ein Feinkostladen ergänzt. Eine Investition, die mit den gegenwärtigen Verlusten nicht hereinzuholen sei, so Hotelsprecher Andreas Zenker im Gespräch mit dem Standard.

 

„Uns fehlen die betuchten Stadttouristen.“ Dominic Schmid, Obmann der Hoteliers in der Wirtschaftskammer Wien geht sogar von weiteren Schließungen aus. „Voraussichtlich werden noch weitere Betriebe zusperren“, so Schmid gegenüber der Zeitung.

Die Entscheidung sei alles andere als einfach, aber auf Grund der geänderten Marktbedingungen sei dieser Schritt leider notwendig geworden, so Zenker auf der Webseite des Hotels. Aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass eine Besserung derzeit nicht absehbar sei, habe man beschlossen, das Gesamtkonzept vollständig zu überdenken.

In den vergangenen beiden Jahren sei alles daran gesetzt worden, die Arbeitsplätze und damit auch das Hotel zu erhalten. Jetzt fehle aber die Perspektive auf eine positive Zukunft, das mache eine Neuausrichtung unumgänglich. Eins sei klar: Der Markt habe sich massiv verändert. Dem müsse Rechnung getragen werden.

Wie es mit dem Gebäude weitergeht, ist offen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.