Was passiert eigentlich mit angebrochenen Duschgel-Plastikfläschchen oder mit übriggebliebenen Seifenstücken im Hotel? Sie werden in der Regel entsorgt. Nicht so in den Azimut Hotels in Deutschland und Österreich. Rechtzeitig zum Global Handwash Day am 15. Oktober werden angebrochene Hygieneartikel seit dem 1. September von den Mitarbeitern zum Weiterverwerten für die Clean the World-Initiative eingesammelt.
Die Initiative recycelt Seifen und lässt sie Bedürftigen zukommen. In den letzten zehn Jahren hat die Organisation 44 Millionen Seifenstücke in 127 Ländern verteilt und dazu beigetragen, dass die Zahl hygienebedingter Erkrankungen um 35 Prozent verringert werden konnte.
„Wir sind die erste Hotelkette in Deutschland, die mit allen Häusern in Europa an dem Programm teilnimmt. Das ist bisher einzigartig. Andere Hotelgruppen setzen das Projekt nur vereinzelt in ihren Häusern um“, sagt Sven Lejeune, Commercial Director Europe bei AZIMUT Hotels.
„Mit der Teilnahme am Clean the World-Programm können wir Leben retten. Denn aus Hygieneartikel, die von unseren Gästen zurückgelassen werden, entstehen neue Seifen und Hygiene-Kits, die an Kinder oder Obdachlose weitergegeben werden. Damit tragen wir zu einer besseren Körperpflege und so zu einer besseren Gesundheit bei“, so Lejeune weiter.
Immer noch erkranken täglich rund 5.000 Kinder hygienebedingt an Lungenentzündung oder Durchfall. Für einen Großteil des Nachwuchses unter fünf Jahren enden solche Krankheiten sogar tödlich. Eine Tatsache, der die weltweit agierende Clean the World den Kampf angesagt hat. So sammelt die 2009 gegründete Initiative angebrochene Hygieneartikel, desinfiziert sie, bereitet sie wieder auf und verarbeitet diese zu neuen Seifenstücken oder zu recycelten Plastikflaschen samt Inhalt. Diese werden an Bedürftige auf der ganzen Welt verteilt, sei es nach einem Katastrophenfall in Krisengebieten oder auch an Obdachlose auf der Straße. Diverse Programme und Schulungen ergänzen schließlich die Seifen-Spenden und sollen nachhaltig wirken.