Bau des Elbtowers kommt voran - schon 60 Meter hoch

| Hotellerie Hotellerie

Er soll das dritthöchste Hochhaus Deutschlands werden nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt: Der Bau des Elbtowers an der Südostspitze der Hamburger HafenCity kommt nach Angaben des Projektentwicklers Signa Real Estate voran. Ende Juli habe der Rohbau die 60-Meter-Marke durchbrochen, hieß es. Der vom Büro des Stararchitekten David Chipperfield entworfene Elbtower soll mit 65 Stockwerken 245 Meter hoch werden.

«Wir arbeiten uns kontinuierlich weiter in die Höhe», zitierte Signa Real Estate den Bereichsleiter bei der Baufirma Adolf Lupp, Marcus Eckert. «Alle sechs bis acht Tage wächst der Elbtower jeweils um ein Geschoss, also um rund vier Meter.» Tag für Tag seien rund 300 Bauarbeiter auf der Baustelle im Einsatz. Ende des Jahres sollen 100 Meter Höhe erreicht sein, bis 2026 soll der Wolkenkratzer fertiggestellt sein.

Das Gebäude wachse nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite, hieß es. Ab Mitte August sollen die Umrisse des Sockels erkennbar sein. Dort werde die Gesellschaft Nobu Hospitality, an der auch US-Schauspieler und Oscar-Preisträger Robert de Niro beteiligt ist, ein Hotel betreiben. Die Gruppe ist auch als Betreiber einer Bar vorgesehen, die auf einer Aussichtsplattform im 55. Stock entstehen soll.

Der eigentliche Hochbau hatte nach Zahlung der zweiten Kaufpreisrate im Januar begonnen. Ende vergangenen Jahres war eine vier Meter dicke Bodenplatte gegossen worden. Laut Kaufvertrag betrug der Nettokaufpreis für das Grundstück direkt an den Elbbrücken 122 Millionen Euro.

Im langen Immobilienboom der vergangenen Jahre sind eine Reihe von Luxus-Wohntürmen in deutschen Großstädten entstanden, darunter der Grand Tower in Frankfurt. Bei einige Projekten kam es aber zu erheblichen Bauverzögerungen und deutlichen Kostensteigerungen - so auch beim Elbtower: Nach Angaben von Signa Real Estate wird der Wolkenkratzer voraussichtlich 950 Millionen Euro kosten, bei der Vorstellung des Projekts 2018 war noch von 700 Millionen Euro die Rede gewesen.

Signa Real Estate gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs René Benko, die in Deutschland auch als Eigentümer der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bekannt ist. (mit dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Gäste in Essen können ab dem ersten Quartal 2026 im neuen Spark by Hilton Essen übernachten: Signo Hospitality Essen hat das bisherige Intercity Hotel in der Hachestraße übernommen. Das Haus wird in den kommenden Monaten renoviert und in die Budget-Marke von Hilton umgewandelt.

Steigenberger hat in diesem Jahr das 95-jährige Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Wiedereröffnung des Steigenberger Icon Europäischer Hof Baden-Baden.

Der in London börsennotierte Luxusimmobilienentwickler Dar Global und die Trump Organization haben die Weltpremiere des Trump International Hotel Maldives sowie den Start des ersten tokenisierten Hotelentwicklungsprojekts der Welt bekannt gegeben. Die Eröffnung der Anlage auf den Malediven ist für Ende 2028 geplant.

Seit Jahren ruhen die Bauarbeiten an dem als Luxushotel „The Diaoyutai Mansion Frankfurt“ konzipierten Projekt in Frankfurt-Niederrad. Die Bauherrin, die Huarong Deutschland GmbH, sucht einen Investor. Währenddessen hat die Stadt Frankfurt den Kontakt zur Pächterin verloren.

Die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Elektroautos entwickelt sich in der österreichischen Hotellerie zum Standard. Eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Hotelvereinigung zeigt, dass die Branche auf die steigende Zahl von Gästen mit Elektrofahrzeugen reagiert.

Die jährliche Marriott Talentschmiede versammelte über 100 Top-Nachwuchstalente der Hotellerie in Berlin. Die Konferenz thematisierte die persönliche Markenbildung und bot Einblicke in globale Karrierewege.

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.