Die RIMC Seehotel Am Kaiserstrand Hotel Betriebs GmbH, die das gleichnamige Hotel am Bodensee betreibt, ist offenbar pleite. Berichten zufolge belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 3,2 Millionen Euro. RIMC spricht von einer feindlichen Übernahme des Verpächters und bestreitet die Insolvenz.
Die RIMC Seehotel Am Kaiserstrand Hotel Betriebs GmbH, die das gleichnamige Seehotel am Bodensee betreibt, ist offenbar pleite. Berichten zufolge belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 3,2 Millionen Euro. Dem gegenüber stünden lediglich Aktiva von etwa 930.000 Euro.
Laut Berichten musste die Reißleine gezogen werden, um den Standort nachhaltig zu sichern. Wie Vol.at schreibt, wurden dem Eigentümer trotz bestehender Vereinbarungen über einen längeren Zeitraum die notwendigen Daten über die geschäftliche Entwicklung der Betriebsgesellschaft nicht zur Verfügung gestellt.
So hätte der Eigentümer von seinem Recht Gebrauch gemacht, den Betrieb an einen Dritten zu übertragen. Eingesetzt wurde dazu die MDK Management GmbH, die sich im Anschluss einen Überblick über die Finanzen verschaffte. Eigentlich sollte die Hotelbetreibergesellschaft dann saniert und fortgeführt werden. Nachdem die Daten vorlagen, sei man jedoch dazu verpflichtet gewesen, einen Insolvenzantrag zu stellen.
RIMC stellt die Situation komplett anders dar. Die Insolvenz habe nichts mit der RIMC Hotels & Resorts Gruppe zu tun. Sie sei das Ergebnis der zu Beginn dieser
Woche erfolgten, feindlichen und unrechtmäßigen Übernahme einer Tochtergesellschaft. Diese sei, wie die Geschäftsführung der RIMC Hotels & Resorts Gruppe zu Beginn der vergangenen Woche erfahren musste, durch einen juristischen Trick vom Verpächter unrechtmäßig und unbegründet übernommen worden.
Die Verpächterin und Eigentümerin des Seehotels am Kaiserstrand sei eine mittelbare Tochtergesellschaft des von der IMMAC Holding AG bzw. der Profunda Vermögen GmbH mit Sitz in Hamburg aufgelegten Immobilieninvestmentfonds "DFV Seehotel Am Kaiserstrand Immobilienfonds GmbH & Co. KG". Bei der Umsetzung der Übernahme habe der Fonds die Mehrheitsanteile der RIMC Hotels & Resorts Gruppe eingezogen und in der weiteren Folge die Geschäftsführung ausgetauscht und als letzter Schritt über die neu eingesetzte Geschäftsführung der Insolvenzantrag gestellt. Dies alles, wie RIMC ausführt, um den Verkauf der Hotelliegenschaft zu ermöglichen. Denn weder der Insolvenzantrag, noch die Übernahme der Gesellschaft sind nach Ansicht der RIMC Gruppe gerechtfertigt.
Bis zu der feindlichen Übernahme hätte die RIMC Seehotel am Kaiserstrand über ausreichendes Vermögen zur Führung des Hotelbetriebs, wie die gesamte Einrichtung des Hotels verfügt. Ferner hätte auch auch ausreichende liquide Mittel zur Verfügung gestanden, um jederzeit allen offenen und fälligen Verpflichtungen zeitgerecht und vollständig nachkommen zu können.
Natürlich hatte die Covid-19 Pandemie und die Reisebeschränkungen auch dem Betrieb der RIMC Sseehotel am Kaiserstand zugesetzt, sagt RIMC. Die letzten Monate hätten aber eine profunde Erholung und eine starke Nachfrage gezeigt, die teilweise über dem Niveau der Vor-Corona Phase gelegen hätte. Während der Covid-19 Pandemie hääte die Muttergesellschaft der RIMC Hotels & Resorts Gruppe die Corona bedingten Ausfälle durch die Bereitstellung der notwendigen Mittel abgedeckt und
die ordnungsgemäße Betriebsführung gesichert. Man werde nun alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um diesen "feindlichen und schmutzigen Plan" zu verhindern. Eine Erlösmaximierung zugunsten von Investoren in Immobilieninvestmentfonds dürfe nicht auf unserem Rücken der Mitarbeiter, Dienstleister und Lieferanten erfolgen.