Bilanz 1. Halbjahr - Premier Inn will Nummer eins in Deutschland werden

| Hotellerie Hotellerie

Premier Inn Deutschland konnte im ersten Halbjahr dieses Jahres seinen Umsatz um 82 Prozent steigern, wie die Muttergesellschaft Whitbread bekanntgab (PDF). Der Umsatz von Premier Inn Deutschland belief sich demnach auf 95 Millionen britische Pfund, was etwa 109 Millionen Euro entspricht. 

So wurden im ersten Halbjahr weitere 1.200 Zimmer und sechs Hotels eröffnet. "In Anbetracht unserer zunehmenden Größe in Deutschland haben wir unser deutsches Management-Team verstärkt, um unseren Weg zur Nummer eins unter den Hotelmarken in Deutschland zu beschleunigen", so das Unternehmen.

Dieses Wachstum ist auf die Eröffnung neuer Hotels und die Stärkung der bestehenden Einrichtungen auf dem deutschen Hotelmarkt zurückzuführen, wie Whitbread erklärte. Das Unternehmen betonte: "In Deutschland machen wir weiterhin Fortschritte und bestätigen unsere bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Wir bleiben auf Kurs, um unser langfristiges Ziel von 10 bis 14 Prozent Kapitalrendite zu erreichen." Noch macht das Unternehmen in Deutschland keinen Gewinn, peilt aber einen baldigen "Break-even" an-

Insgesamt verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 17 Prozent auf 1,57 Milliarden britische Pfund. Der bereinigte Gewinn vor Steuern wuchs um 44 Prozent auf 391 Millionen Pfund und übertraf damit die Erwartungen. Diesen Erfolg führte das Unternehmen auf seine starke Marke, klare Strategie und ein leistungsstarkes Geschäftsmodell zurück.

Whitbread zeigt sich optimistisch für die kommenden Monate, da sie aufgrund der Vorausbuchungen erwarten, dass die Nachfrage im Freizeit- und Geschäftsbereich hoch bleiben wird. Zudem werde das Unternehmen auch von einem Rückgang unabhängiger Hotels profitieren.

Dominic Paul, Whitbreads Chief Executive Officer, kommentierte: "Wir erwirtschaften einen beträchtlichen operativen Cashflow, den wir in künftiges Gewinnwachstum umschichten, aber auch durch erhöhte Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgeben. Angesichts der strukturellen Verschiebung des Hotelangebots und durch weitere Investitionen in unsere Anlagen, unsere Marke und unsere Teams bleiben wir zuversichtlich, dass wir unsere marktführende Position in Großbritannien ausbauen und den Erfolg in Deutschland wiederholen können."

Trotz Immobilienkrise soll das Expansionstempo hochgehalten werden. Die Kasse ist prall gefüllt. Fast 90 Standorte hat sich die Marke gesichert. Wie es bei PremierInn weiter geht, verrät im Interview Andrea Latzel, Senior Acquisitions Manager bei Premier Inn Deutschland.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.