Bis zu 95.000 Franken: Wucherpreise zum Weltwirtschaftsforum

| Hotellerie Hotellerie

Mit dem Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos werden rund 2.800 Gäste aus 120 Ländern erwartet. Obwohl Hotels sowie Ferienwohnungen bereits seit Monaten ausgebucht sind, bieten einige Privatpersonen ihre Wohnungen zu Höchstpreisen von bis zu 95.000 Schweizer Franken pro Woche an. Das ärgert auch die Hoteliers.

Tobias Homberger, Betreiber des Hotel Seehof, äußert laut „bluewin“ Unmut über diese „frechen Wucherpreise“. „Es sind vor allem Ferienwohnungsbesitzer aus dem Unterland, die so horrend viel verlangen“, wird der Hotelier zitiert. Ihm sei zwar klar, dass das Gesetz von Angebot und Nachfrage gelte, aber irgendwann sei das System überreizt. Homberger erklärte außerdem, dass die Davoser Hotels ein Gentlemen's Agreement hätten, wonach höchstens 10 Prozent mehr als der Höchstpreis während der Saison verlangt werden solle. Für das Hotel Seehof bedeutet dies, dass ein Zimmer durchschnittlich 1.300 Franken pro Nacht kostet.

Auch Reto Branschi, Tourismusdirektor von Davos, macht sich laut „bluewin“ Sorgen um die Zukunft des WEF. Insbesondere in diesem Jahr habe es Schwierigkeiten gegeben, genügend Unterkünfte für die Polizei zu finden. Sollten diese Probleme auch zukünftig bestehen, sei die Sicherheit des Anlasses und somit der Anlass selbst in Gefahr.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Lux Collective hat die nächste Phase der internationalen Expansion bekanntgegeben, die von sieben neuen Vertragsabschlüssen getragen wird. Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Marke LUX*, SALT und SOCIO.

Eine neue Analyse von Colliers zeigt, dass die deutsche Immobilienwirtschaft 2026 vor einer Neuordnung steht. Der Hotelmarkt und Spezialsegmente wie Datenzentren werden durch Konversionen und technologischen Bedarf zu den führenden Wachstumstreibern.

Die Huarong Deutschland GmbH beabsichtigt, den seit Jahren ruhenden Bau des China Hotels in Frankfurt-Niederrad abzuschließen. Die ursprüngliche Eröffnung war für 2022 vorgesehen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse.

Die Hotellerie steht vor einer Phase tiefgreifender Veränderung: Märkte schwanken, Kosten steigen, das Reiseverhalten verschiebt sich spürbar – und technologische Entwicklungen verändern, wie Gäste Reisen planen. In dieser Situation mahnt Philipp Ingenillem, Gesellschafter von Online Birds, zu Weitblick und Haltung. Ein Gastbeitrag.

Im Naturresort & Spa Schindelbruch im Harz ist ein neuer 25 Meter langer Natursteinpool in Betrieb genommen worden. Zur offiziellen Einweihung schwamm der Olympiasieger Lukas Märtens die ersten Bahnen im ganzjährig beheizten Becken. Das Wellnesshotel in Alleinlage gilt als Vorreiter bei der kompensierten CO₂-Bilanz.

In Friedrichshafen am Bodensee könnte ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern entstehen. Die Pläne für das Bauvorhaben wurden dem Gestaltungsbeirat der Stadt in einer öffentlichen Sitzung präsentiert. Das Projekt befinde sich derzeit in einer frühen Phase, vergleichbar mit einer Machbarkeitsstudie.

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.