Hoteliers, die am Genius-Programm von Booking teilnehmen, haben in den letzten Tagen Post erhalten. Darin schreibt der Zimmervermittler, dass Raten des Loyalitätsprogramms nun auch auf andere OTAs ausgedehnt werden sollen. Hoteliers, die das nicht wünschen, müssen aktiv widersprechen.
Da in der ersten E-Mail, die Booking schrieb, der Abmeldelink ins Leere lief, schrieb das Unternehmen eine zweite Nachricht an die „sehr geehrten Partner“, worin sich das Unternehmen zunächst für die „technischen Probleme bei unserer letzten E-Mail“ entschuldigt.
Dann freuen sich die E-Mail-Schreiber von Booking, mitteilen zu können, den Hotels. ab dem 2. Dezember, Zugang zu einer größeren Zielgruppe bieten zu können, da Genius-Raten Vielreisenden nun auch auf anderen Portalen der Booking Holdings-Gruppe angeboten würden. So könne der Hotelier die Sichtbarkeit und Buchungen mit einer ähnlichen Zielgruppe erhöhen. Dabei handelt es sich um Portale wie Priceline oder Agoda.
Wenn Booking.com nun reduzierte Raten, wie die Genius-Preise, auf weiteren Portalen der Gruppe zeigt, befürchten Experten, dass dies zu einem weiteren Kontrollverlust der Hoteliers über ihre Daten führen könnte.
Hoteliers, die nicht wünschen, dass ihre auf Booking eingestellten Raten auf weiteren Portalen gezeigt werden, müssen aktiv widersprechen, da Booking ansonsten von einem stillschweigenden Einverständnis ausgeht. Dazu folgen Hoteliers dem Link in der E-Mail von Booking.com und deaktivieren die Weitergabe von Genius Raten im Booking-Extranet unter „Analytics“, „Geniusübersicht“, „Verwalten Sie Ihr Publikum“. Hier besteht die Möglichkeit, sich davon abzumelden „ein größeres Publikum mit Ihren Genius-Raten anzusprechen“.
Booking Genius ist das Loyalitätsprogramm” von Booking.com. Gäste die mindestens zwei Buchungen über Booking.com in Anspruch genommen haben, erhalten den Genius Status und profitieren von rabattierten Preisen, die sichtbar sind, wenn sich der Gast auf Booking.com eingeloggt hat.