Champions-League-Finale sorgt für Buchungsboom

| Hotellerie Hotellerie

Die Vorfreude auf das Finale der UEFA Champions League am 31. Mai in der Münchner Allianz Arena zeigt sich nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in der Hotellerie. Wie aus aktuellen Daten von SiteMinder hervorgeht, ist die Nachfrage nach Hotelübernachtungen rund um das Endspiel deutlich gestiegen.

Demnach liegen die Reservierungen in den örtlichen Hotels für den Zeitraum vom 29. bis 31. Mai aktuell 32 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig sind auch die Zimmerpreise deutlich angestiegen: Der durchschnittliche Tagespreis (Average Daily Rate, ADR) beträgt aktuell 265 Euro – ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Woche zuvor lag die ADR noch bei 210 Euro.

Die Zahlen belegen einen klaren Nachfrageschub im Vorfeld des Fußball-Großereignisses. Auch das Buchungsverhalten hat sich verändert: Fans sichern sich ihre Unterkünfte früher – im Schnitt 136 Tage vor der Anreise, verglichen mit 113 Tagen im Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist dagegen leicht zurückgegangen: von 1,83 auf nun 1,57 Nächte.

Andreas Kastl, Regional Manager DACH bei SiteMinder, sieht Parallelen zur Europameisterschaft: „Schon während der UEFA Euro 2024 haben wir gesehen, wie stark sich große Sportevents auf die Hotellerie auswirken. Das Champions-League-Finale setzt diesen Trend fort.“ Hotels hätten durch die frühzeitigen Buchungen mehr Zeit, um mit Gästen zu interagieren und etwa durch Upselling oder maßgeschneiderte Angebote zusätzliche Umsätze zu generieren.

Bevor das Finale in München stattfindet, stehen noch die Halbfinalspiele der UEFA Champions League an. Diese werden am 29. und 30. April sowie am 6. und 7. Mai ausgetragen. Die endgültigen Spielorte hängen von den Ergebnissen der Viertelfinalrunde ab.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.