Der Markt muss wachsen

| Hotellerie Hotellerie

Der europäische Hotelmarkt ist auf Wachstumskurs. Die Zahl der Reisenden stieg im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 671 Millionen – damit wächst die Nachfrage in Europa viermal so stark wie der globale Markt. Dementsprechend beliebt bei Investoren sind die Hotelimmobilien. Es stellt sich jedoch die Frage, wie nachhaltig der aktuelle Boom ist. Laut Hotelmarktreport von Engel & Völkers Hotel Consulting ist die Pipeline in Europa mit 300.000 Zimmern für die nächsten drei Jahre sehr gut gefüllt. Und das gelte auch für die deutschen Top-Fünf-Standorte. Wie der Geschäftsführende Gesellschafter Andreas Ewald kommentierte, müsse sich der Markt deshalb weiter so positiv entwickeln, da sonst Überkapazitäten entstehen könnten. Entscheidend sei, bei Investitionsentscheidungen die Makro- und die Mikrolage bis hin zur einzelnen Straße genau zu analysieren, um so auch schwächere Phasen auf dem Markt zu überstehen.

In Deutschland – neben Großbritannien der wichtigste Markt in Europa – spiegelt sich die positive Entwicklung auch in den Top-5-Städten. München ist mit einem durchschnittlich erzielbaren Zimmerpreis von 125 Euro der teuerste Hotelmarkt. An zweiter Stelle folgt Hamburg mit 117 Euro und Düsseldorf mit 113 Euro. Von Januar bis November 2017 verzeichnete München ein Nächtigungsplus von 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings sank die Zimmerauslastung leicht um rund ein Prozentpunkt auf 75 Prozent, was unter anderem auf den starken Zuwachs an neuen Kapazitäten zurückzuführen ist.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.