Eine neue Studie von SiteMinder nennt die lukrativsten Buchungskanäle, die 2018 von Reisenden in Deutschland, Österreich und in anderen beliebten Reisedestinationen genutzt wurden. Für Hotelexperten ist die Rangliste keine wirkliche Überraschung, aber das Spektrum der Distrubutionskanäle wird breiter. Auffällig: Die Plattform Airbnb, die, nach eigenen Angaben, im Hotelbereich große Ambitionen hegt, schafft es nicht auf die Liste.
Laut Mike Ford, Geschäftsführer von SiteMinder, weist die Vielfalt der Vertriebskanäle darauf hin, dass der Online-Buchungssektor in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen hat. Laut eines Berichts von Euromonitor International erzeugten Online-Hotelbuchungen mehr als 264 Milliarden US-Dollar (ca. 231 Milliarden Euro), was ein Wachstum von über 170 Prozent in den letzten 10 Jahren und mehr als 13 Prozent im letzten Jahr darstellt.
„Dieses Jahr haben sich fast 20 Buchungskanäle zum ersten Mal einen Platz in unserer Rangliste ergattert. Bekannte Marken führen das Feld zwar weiterhin an, aber das Spektrum von lukrativen Buchungskanälen wird stetig breiter und vielfältiger. Diese Entwicklung weist darauf hin, dass sich Hotels in einer Welt, in der Reisenden unzählige Buchungsoptionen zur Verfügung stehen, nicht mehr nur auf altbewährte Kanäle verlassen können und ihre Vertriebsstrategien entsprechend anpassen sollten“, sagt Ford.
Für Deutschland sieht diese Rangliste wie folgt aus:
- Booking.com
- Expedia
- HRS - Hotel Reservation Service
- Hoteleigene Webseiten (Direktbuchungen)
- Globale Distributionssysteme (GDS)
- Hotelbeds (inkl. GTA + Tourico)
- Agoda
- Hostelworld Group
- HotelSpecials
- Tomas Travel
- Kurzurlaub.de
- Welcome Incoming
„Im letzten Jahr hat es 38,4 Millionen Reisende nach Deutschland verschlagen. Das sind 54 Prozent mehr als vor 10 Jahren“, sagt Clemens Fisch, Regional Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei SiteMinder. „In Österreich sind es 30,3 Millionen Reisende, was einer Steigerung von 38 Prozent in den letzten 10 Jahren entspricht.“