Digitalisierung: Schindlerhof bietet hybride Familienfeiern an

| Hotellerie Hotellerie

Hybride Tagungen, also Veranstaltungen mit Teilnehmern vor Ort und digital dazu geschalteten Personen, haben sich während der Pandemie bewährt. Das Hotel Schindlerhof nutzt diese Erfahrungen und intelligente Technik nun für den Restaurantbereich und schafft hiermit Nähe, die sonst nicht stattfinden könnte.

Auch beim größten Optimismus muss in Szenarien gedacht werden. Wird es wieder Beschränkungen für das Restaurantgeschäft geben? Was tun, wenn doch nicht alle Gäste dabei sein dürfen – oder können?

Der Schindlerhof nutzt die Erfahrung aus dem Tagungsbusiness und adaptiert diese für Veranstaltungen in den Restaurants und auf der Terrasse. Hochzeiten, Geburtstage, andere Feierlichkeiten oder Firmenevents mit internationalen Teilnehmern können als hybride Formate angeboten werden.

Denn längst nicht nur die Pandemie ist ein Grund, warum Gäste bei privaten oder geschäftlichen Anlässen nicht präsent sein können: Der nicht mehr mobile Großvater in der Seniorenresidenz, der Neffe im Auslandsstudium auf einem anderen Kontinent oder die kurzfristig unpässliche Tante können von zuhause aus live an der Geburtstagsfeier oder der festlichen Hochzeit – egal ob Indoor oder auf der Terrasse – dabei sein. Vor der Pandemie wäre ein solches Angebot auf Kopfschütteln gestoßen. Heute ist es zeitgemäßer denn je.

Blick über den Tellerrand: Vom digitalen Vorreiter anderer Branchen profitieren

Ermöglicht wird dies durch Technik, die für den hybriden Schulunterricht entwickelt wurde und im Jenaplan-Gymnasium Nürnberg, einem Vorreiter beim Thema Digitalunterricht, eingesetzt wird: Mehrere integrierte Kameras, einfaches Handling und in vielen Übertragungsstunden bewährt. Gebucht wird die digitale Unterstützung in Kombination mit persönlichem Technik[1]Support.

„So kann digitale Technik für herzliche Verbindung sorgen“, erläutert die digital-affine Schindlerhof Inhaberin Nicole Kobjoll. Menschen zu verbinden und ihnen nicht nur mit exzellentem Service, sondern mit gelebter Herzlichkeit zu begegnen, ist das Credo des Hauses. „Das digitale Angebot steht in keinster Weise in einem Widerspruch dazu, im Gegenteil“, so die Hotelière weiter.

Schindlerhof als Keimzelle und Vordenker für digitales Arbeiten

Nicht erst seit der Pandemie denkt und agiert man im Schindlerhof digital. Der „Great Places to Work“-Gewinner Schindlerhof, bzw. der Schindlerhof Think Tank, sind die Keimzelle für die Entwicklung der eigenen Mitarbeiter-App. Und dies begann bereits vor 13 Jahren! Über diese App kommunizieren alle Mitarbeiter und Führungskräfte arbeitsplatzunabhängig miteinander. Heute wird damit das Vorschlags- und Innovationsmanagement gesteuert, die Mitarbeiterbewertung gemanagt und vieles mehr. Die hier gesammelten, langjährigen Erfahrungen sind in ein eigenständiges Unternehmen namens HumanStars App GmbH eingeflossen. Die App wird zu einer Plattform für Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen, auch Collaboration Tool genannt. Und sie wird stetig weiterentwickelt. Heute wird die HumanStars-App von über 650 Unternehmen, darunter Banken mit höchsten Sicherheitsstandards, in 120 Ländern eingesetzt. Die Daten bleiben auf deutschen Servern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.

Nach kurzer Vorbereitungszeit betreibt die DQuadrat Living GmbH seit dem 17. November nun auch ihr zweites Accor Franchisehaus, das ibis Styles Tübingen, und erweitert damit die Marktpräsenz in der Neckar-Alb-Region.

Kurzzeitvermietung verändert Städte, Märkte und Machtverhältnisse. Was als Sharing-Idee begann, ist heute ein milliardenschweres Ökosystem mit massiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und die Gesellschaft. In ihrem Podcast sprechen Marco Nussbaum und Otto Lindner darüber, warum diese Debatte für die Zukunft der Hotellerie so entscheidend ist.