Das spanische Architekturbüro MOHO Arquitectos hat ein autarkes Miniaturhotel entworfen, das sich fast überall errichten lässt. Der Prototyp steht in der Wüste von Gorafe. Für die Inneneinrichtung sorgte das Atelier NOVONO aus Berlin.
Das Miniaturhotel „DistrictHive“ hat weder Fundament noch Rohrleitungen und lässt sich daher leicht vom Boden abkoppeln. Das Gebäude sammelt Regenwasser und erzeugt den eigenen Strom mit Solarenergie. Zudem ist das Mini-Hotel mobil und kann durch ein spezielles Stützsystems mit sechs Beinen auf fast jedem Gelände errichtet werden.
„DistrictHive war ein für mich ungewöhnliches Projekt“, erklärt Nora von Nordenskjöld, Innenarchitektin und Gründerin des Atelier NOVONO aus Berlin. „In der Regel widme ich mich alten Gebäuden und deren Innenbereichen. Bei diesem Projekt ging es allerdings darum, ein hochwertiges Design zu entwerfen, das gleichzeitig funktional und weltweit reproduzierbar ist.“
Auf 35 Quadratmetern stehen den Gästen ein Bad, eine Wohnküche und ein Schlafzimmer zur Verfügung. Die Innenarchitekten entwickelten ein dafür passendes Design, das auf ein Minimum reduziert ist. „Ohne zu wissen, wo sich das Objekt physisch befinden wird, ist es unmöglich, bei dem Entwurf Blickpunkte, Lichtverhältnisse und Sichtachsen zu beachten“, so von Nordenskjöld. „Ich habe mich deshalb für eine klare Linienführung, eine großzügige Anwendung von dunklen Farben und hochwertigen Materialien entschieden.“