Im April 2018 hatte T-Mobile US, eine amerikanische Tochter der Deutschen Telekom, eine Mega-Fusion im Wert von 26 Milliarden Dollar mit dem Konkurrenten Sprint angekündigt. Was bislang noch fehlt, ist die Zustimmung der US-Regierung. Wie nun die Washington Post berichtet, hätten sich nur einen Tag nach der Ankündigung neun hochrangige Manager des Unternehmens im Trump Hotel eingemietet.
Mit John Legere war auch der Unternehmenschef im Präsidentenhotel zu Gast. Der Besuch war jedoch nicht der einzige. Der Firmenchef soll demnach auch in den folgenden Wochen regelmäßig zu Gast gewesen sein, einer seiner Manager sogar gleich zehn Mal. So es sei dem Post-Bericht zufolge zu mindestens 38 Buchungen im Trump-Hotel gekommen. Aufgrund unvollständiger Daten könnte die Zahl aber noch höher sein.
Das Weiße Haus hat sich bislang nicht zum Thema geäußert. Eric Trump, der Sohn des Präsidenten, teilte der Post jedoch mit, dass das Hotel in der Politik „absolut keine Rolle“ spiele. Auch John Legere meldete sich bei Twitter zu Wort. Er vertraue darauf, dass die Regulierungsbehörden ihre Entscheidung auf der Grundlage der Vorteile treffen werden, die sie den USA bringen, und nicht aufgrund der Hotelauswahl. Eine Woche zuvor hatte Legere der Post bereits erklärt, dass er nicht auf eine Sonderbehandlung hoffe. Bei der Auswahl des Hotels gehe es ihm vor allem um den Service, die Sicherheitsvorkehrungen und die Lage.