Düsseldorf knackt Übernachtungsrekord

| Hotellerie Hotellerie

Mit rund 3,32 Millionen Ankünften und mehr als 5,54 Millionen Übernachtungen setzte sich der positive Trend im Düsseldorfer Tourismus auch 2024 fort. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung bei den ausländischen Gästen: Insgesamt wurden 2,1 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland gezählt, ein Anstieg von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Inlandstourismus bleibt stabil mit mehr als 3,4 Millionen Übernachtungen (+0,9 %).

Damit liegt Düsseldorf mit einem Plus von von 7,2 Prozent bei den Ankünften und 2,5 Prozent bei den Übernachtungen über dem NRW-Durchschnitt, der bei 4,0 Prozent mehr Ankünften und 1,7 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr liegt. Die Bilanz zeigt: Düsseldorf bleibt als Reisedestination gefragt und verzeichnet auch 2024 steigende Gästezahlen.

Tourismus als starker Wirtschaftsfaktor

Der Tourismus ist eine bedeutende Säule der Düsseldorfer Wirtschaft. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont: „Tourismus ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für Düsseldorf. Die steigenden Gästezahlen bestätigen die Attraktivität unserer Stadt und stärken Branchen wie Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. Unser Ziel ist es, diese positive Entwicklung nachhaltig in das Stadtleben zu integrieren. Mein Dank gilt allen, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, Düsseldorf als Reiseziel weiter zu stärken.“

Auch Jens Ihsen, Geschäftsführer von Visit Düsseldorf, unterstreicht die Bedeutung eines nachhaltigen und abgestimmten Tourismus: „Der Tourismus trägt maßgeblich zur Lebensqualität der Menschen vor Ort bei. Damit sich diese positive Entwicklung auch langfristig in die Stadt integriert, ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteur*innen essenziell. Unser Fokus liegt darauf, Düsseldorf als attraktive Destination weiterzuentwickeln – in Einklang mit den Bedürfnissen von Gästen und Bewohner*innen.“

Starke Monate dank „Bleisure”-Trend

Die übernachtungsstärksten Monate 2024 waren Juni (571.752), November (508.714) und Dezember (490.424). Besonders der Business-Freizeit-Mix („Bleisure“) hat Düsseldorf zu diesen starken Zahlen verholfen. Konzerte, Messen und Kongresse sowie Großveranstaltungen wie die UEFA EURO 2024, der Japan-Tag, der Weihnachtsmarkt und Leitmessen wie drupa, DoKomi und MEDICA waren entscheidende Treiber für die hohe Nachfrage.

Zukunftsstrategie: Fokus auf Bleisure und Digitalisierung

Die Zahlen bestätigen, dass Düsseldorf seinen erfolgreichen Kurs im Tourismus weiter fortsetzt. Während Fernmärkte stark wachsen, liegt der strategische Fokus weiterhin auf den Nahmärkten, die eine stabile Basis für den Tourismus bilden. Gleichzeitig wird der „Bleisure”-Trend, der Geschäfts- und Freizeitreisen miteinander verbindet, gezielt gefördert, um Düsseldorf für unterschiedliche Zielgruppen noch attraktiver zu gestalten. Mit großen Veranstaltungen, einer gezielten Marktbearbeitung und einer nachhaltigen Strategie wird Visit Düsseldorf auch 2025 daran arbeiten, die Anziehungskraft der Stadt als Reiseziel weiter zu stärken. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung und eine enge Zusammenarbeit mit den touristischen Partner*innen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Ausblick der Branche

Als Vertreter der Tourismusbranche stellten zudem Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Daniela Danz, General Managerin Hyatt Regency Düsseldorf, und Timo Schmitz, Vorstand DEHOGA Nordrhein und General Manager 25hours Hotel Das Tour, ihre Perspektive auf die Entwicklung des Tourismus in Düsseldorf dar.

„Die steigenden Übernachtungszahlen in Düsseldorf im Jahr 2024 unterstreichen die anhaltende Attraktivität der Stadt als bedeutende Destination für Geschäfts- und Freizeitreisende. Diese positive Entwicklung zeigt das wachsende Interesse an Düsseldorf als dynamischem Wirtschaftsstandort und kulturellem Zentrum, was sowohl die Hotelbranche als auch den gesamten Tourismussektor stärkt”, so Daniela Danz, General Managerin Hyatt Regency Düsseldorf.

„Das IHK-Hotelmarktbarometer zum Jahresbeginn 2025 zeigt, dass die Branche die aktuelle Geschäftslage mehrheitlich als gut einschätzt. Die Erwartungen zeigen allerdings, dass 46,3 Prozent der Hoteliers mit einer ungünstigeren Entwicklung ihrer Geschäfte rechnen. Darum müssen wir weiterhin gemeinsam daran arbeiten, Besucher*innen nach Düsseldorf zu ziehen. Der Ansatz, einen Teil des Messeparkplatzes für Konzerte zu nutzen, trifft den Nerv der Hoteliers. Denn Düsseldorf ist ein Ziel für Eventtourist*innen. Sowohl der Weihnachtsmarkt als auch Großevents wie die UEFA EURO 2024 oder Konzerte mit internationalen Stars wie Coldplay ziehen Besucher*innen an, die ihren Aufenthalt mit Übernachtungen verknüpfen", sagt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

„Nach dem Rekord ist vor dem nächsten herausfordernden Jahr – Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat durch die im letzten Jahr eingeführte Beherbergungssteuer und aufgrund der starken Übernachtungszahlen, einen erheblichen Überschuss in der Kasse. Wir erhoffen uns, dass ein Teil dieser Gelder weiter zur Gewinnung neuer Events und Großveranstaltungen eingesetzt wird und damit indirekt zurück in den örtlichen Wirtschaftskreislauf fließt – in unserem Fall, zur Steigerung der Besucherzahlen in der Hotellerie und Gastronomie“, ergänzt Timo Schmitz, Vorstand DEHOGA Nordrhein, Kreisgruppe Düsseldorf und Sprecher für die Fachgruppe Hotels, General Manager 25hours Hotel Das Tour.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.