Da die Lage in der Branche immer dramatischer werde, müssten auch die Direktoren häufiger selbst mit anpacken, schreibt die Sächsische Zeitung. So zum Beispiel Florian Leisentritt aus dem Gewandhaus Dresden. Er arbeite regelmäßig in der Nachtschicht an der Rezeption, erklärte er der SZ. In seinem Haus sind derzeit zehn Stellen unbesetzt. An einem oder mehreren Tagen das Restaurant zu schließen, sei für ihn aber keine Option.
Dass die Lage ernst ist, hat auch Lars Fiehler von der Industrie- und Handelskammer der SZ bestätigt: Waren es im Jahr 2007 noch 629 Azubis in Dresden, die ihre Kochlehre begonnen haben, waren es in diesem Jahr nur noch 83. Und die Zahlen am Dresdner Berufsschulzentrum fürs Gastgewerbe sehen auch nicht besser aus.