Ein Jahr nach EM - Hotelpreise in Berlin sacken deutlich ab

| Hotellerie Hotellerie

Ein sommerlicher Städtetrip nach Berlin ist dieses Jahr deutlich günstiger als im vergangenen Jahr. Im Juni lag die durchschnittliche Tagesrate für ein Hotel-Zimmer nach Angaben des Dehoga Berlin bei 132,89 Euro - im Vergleich zu 157,03 Euro im Juni 2024.

Die Fußball-Europameisterschaft sei vergangenes Jahr ein Publikumsmagnet gewesen, habe aber auch potenzielle andere Touristen durch ein höheres Preisniveau vom Besuch abgehalten, sagte Hauptgeschäftsführer Gerrit Buchhorn der Deutschen Presse-Agentur. 

«Insofern sehen wir in diesem Jahr eine leicht verbesserte Auslastung der Beherbergungsbetriebe im Juni - auch weil sich das Preisniveau angepasst hat und es ermöglicht, Berlin für weniger Budget zu entdecken», sagte Buchhorn. Die Auslastung liege aber weiterhin unter dem von 2019, dem letzten Sommer vor der Corona-Pandemie. Für die Touristiker ist das eine wichtige Vergleichsgröße, in Berlin wurden in dem Jahr Rekorde aufgestellt. 

Verband: Berlin mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis im internationalen Vergleich

Im Juni waren die Hotels in Berlin dem Dehoga zufolge zu 81,4 Prozent ausgelastet. Während auf den Straßen immer mehr Touristen zu sehen waren, gab es also durchaus noch Platz für mehr Berlin-Besucher. 

Nach Angaben des Tourismusverbands Visit Berlin ist auch der Juli bereits gut gebucht, aber nicht ausgebucht. «Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist noch sehr gut im internationalen Vergleich», sagte Sprecher Christian Tänzler der dpa. In Italien, Spanien und Frankreich seien bereits Schulferien - entsprechend seien derzeit viele internationale Gäste in der Stadt. 

BER: Großer Anteil der ankommenden Fluggäste ist unter 35 

Allgemein ist Berlin weiterhin ein beliebtes Reiseziel junger Leute, darauf deuten zumindest Statistiken des Flughafens Berlin-Brandenburg hin. «Auf Grundlage unserer Fluggastbefragung 2024 sehen wir, dass 56 Prozent der Passagiere, die 2024 in Berlin angekommen sind, jünger als 35 Jahre waren», sagte BER-Sprecher Axel Schmidt. Befragt wurden dabei nur Fluggäste ab 16 Jahren. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.