Einigung mit Haus Hohenzollern bei Burg Rheinfels wird 2021 umgesetzt

| Hotellerie Hotellerie

Der Vergleich im Rechtsstreit zwischen dem Haus Hohenzollern und der Stadt St. Goar um die Burg Rheinfels wird von 2021 an umgesetzt. «Wir wollten damit eigentlich schon jetzt am 1. Mai beginnen, aber ab dem 1. Januar 2021 ist es leichter mit der Abrechnung», sagte der Bürgermeister von St. Goar, Falko Hönisch (SPD), der Deutschen Presse-Agentur.

Dem Vergleich zufolge will die Kleinstadt am Rhein mit der Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung zusammenarbeiten, die sozial benachteiligte Jugendliche fördert. Unterstützt werden soll diese mit einem Euro des Eintrittspreises der Burgruine schräg gegenüber dem Loreley-Felsen. Seit etwa einer Woche kann das weitläufige Gemäuer trotz der Corona-Krise wieder vor allem im Freien besichtigt werden.

Die Burg war seit dem 19. Jahrhundert im Besitz der Hohenzollern. 1924 wurde die Stadt St. Goar Eigentümerin, mit der Auflage, das Gemäuer nicht zu verkaufen. 1998 schloss sie mit dem Hotel neben der Burgruine einen Erbpachtvertrag für 99 Jahre - mit der Option auf eine ebenso lange Verlängerung. Dagegen klagte Georg Friedrich Prinz von Preußen: Der Vertrag komme einem Verkauf gleich. In erster Instanz verlor der in Potsdam lebende Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, in zweiter Instanz akzeptierte er den Vergleich und verzichtete somit auf die Burg aus dem 13. Jahrhundert (Tageskarte berichtete).

Hönisch sagte, die Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung wolle schon in diesem Jahr auf eigene Kosten Projekte mit Mädchen und Jungen aus St. Goar unterstützen. In Jahren ohne Corona-Krise zähle die Burg Rheinfels rund 80 000 Besucher. Inklusive dem ermäßigten Eintritt etwa für Kinder und Studenten, bei dem künftig nur jeweils 50 Cent für die Stiftung abgezweigt werden sollen, könnten so laut Hönisch jährlich um die 50 000 Euro für deren Projekte zusammenkommen. Zur Unterzeichnung des eigentlichen Vertrags würden Georg Friedrich von Preußen und seine Frau Sophie in diesem Sommer in St. Goar erwartet.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.