Rechtsstreit um Burg Rheinfels beendet

| Hotellerie Hotellerie

Der Rechtsstreit zwischen dem Chef des Hauses Hohenzollern und der Stadt St. Goar um die Burg Rheinfels ist beendet. Die Parteien haben sich gütlich geeinigt, der sechste Zivilsenat hat das Zustandekommen des Vergleichs festgestellt, wie das Oberlandesgericht Koblenz am Freitag mitteilte. Daher sei der Termin zur mündlichen Berufungsverhandlung in der kommenden Woche aufgehoben worden. 

Wie die Anwältin von St. Goar am Freitag mitteilte, hat sich der Vergleich seit Januar nicht mehr wesentlich verändert (Tageskarte berichtete). Die Stadt wird demnach künftig eng mit der gemeinnützigen Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung zusammenarbeiten, die sozial benachteiligte Jugendliche fördert. Zur Unterstützung werde der Eintrittspreis der Burgruine um einen Euro angehoben. Geplant seien Ferienaufenthalte und Projekte für Mädchen und Jungen.

Das Land hat sich nach Angaben von Kulturminister Konrad Wolf (SPD) mit allen Forderungen durchsetzen können. Dem Haus Hohenzollern stehen demnach keine Ansprüche an der Burgruine, dem Schlosshotel und den umliegenden Grundstücken zu. 

Die schräg gegenüber des Loreley-Felsens über dem Rhein thronende Burg war seit dem 19. Jahrhundert im Besitz der Hohenzollern. 1924 wurde die Stadt St. Goar Eigentümerin, mit der Auflage, das Gemäuer nicht zu verkaufen. 1998 schloss sie mit dem Hotel neben der Burgruine einen Erbpachtvertrag für 99 Jahre - mit der Option auf eine ebenso lange Verlängerung.

Dagegen klagte der Prinz von Preußen. Er hatte im Juni 2019 anlässlich des Prozesses am Landgericht Koblenz betont, dass dieser Vertrag einem Verkauf gleichkomme. Das Gericht wies die Klage ab, woraufhin der in Potsdam lebende Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Berufung beim Oberlandesgericht (OLG) Koblenz eingelegt hatte.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hoteldirektoren aus Deutschland, Portugal, Spanien und Italien haben Mitte März die Gründung eines europäischen Netzwerkverbunds bekanntgegeben. Unter dem Namen „European Bound of Hospitality Leaders“ hat sich die neue Allianz zum Ziel gesetzt, die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

Die Nachricht von der geplanten Übernahme des Hotel Arcade in Wuppertal durch die Dormero Gruppe hat für Unruhe gesorgt. Antonio Prebisalic, Geschäftsführer des Arcade Hotels, äußerte sich fassungslos über die Ankündigung und betonte, dass es sich um eine „Falschmeldung“ handle.

In Kressborn am Bodensee befindet sich das einzige Teddybärenhotel Deutschlands. Peter Marschall, der das Hotel seit über 25 Jahren leitet, beherbergt hier mehr als 1.500 Bären in 17 individuell gestalteten Themenzimmern.

An Ostern fällt immer der Startschuss für die Urlaubssaison auf Mallorca. Da das Fest diesmal schon Ende März ist, könnte eine Lücke entstehen, ehe die Partytouristen die Osterurlauber ablösen.

Gran Meliá hat das vom Architekten Carlos Ferrater entworfene und während der Olympischen Spiele 1992 eröffnete ehemalige Hotel Rey Juan Carlos I. in Barcelona vollständig renoviert neu eröffnet. Das Hotel verfügt unter anderem über eine spektakuläre dreistöckige Suite.

Die Einführung der Viertagewoche in der Schweizer Gastronomie und Hotellerie stößt auf unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen. Während einige Betriebe die Idee begrüßen und positive Resultate verzeichnen, ziehen andere negative Schlüsse aus ihren Testläufen.

Booking.com stellt sein Nachhaltigkeitsprogramm ein, nachdem die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) es als irreführend bezeichnet hat. In Zukunft dürften Zertifizierungen durch Dritte zum Thema Nachhaltigkeit bei Booking eine größerer Rolle spielen.

Die RIMC International Hotels & Resorts GmbH gibt die Aufnahme eines neuen Hotelsegments in ihr Portfolio bekannt: das Boardinghouse Quartier 96 in Emden, Ostfriesland.

Accor baut das Portfolio im Premium, Midscale- und Economy-Segment europaweit mit einer Reihe von neuen Hotels und einer starken Opening-Pipeline für die erste Jahreshälfte 2024 weiter aus.

Die Numa Group hat soeben ihre Expansion in Berlin Mitte in Partnerschaft mit der JAAS Gruppe angekündigt. Der neue Standort wird Teil eines Gebäudeensembles in der Koloniestraße. Die Fertigstellung ist für das 2. Quartal 2026 geplant.