Das Ellington Hotel in Berlin wird wieder zum Femina Palast. Signa Real Estate transformiert das zuletzt als Hotel genutzte Gebäude in der Nürnberger Straße zu einer gemischt genutzten Immobilie mit Büros, Gastronomie-, Retail- und Eventflächen sowie einem Club. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
„Produktiver Austausch, beste Gesellschaft und persönliche Begegnung gehören seit jeher zur DNA des Femina Palasts“, sagt Timo Herzberg, CEO von Signa Real Estate. „Die Kernwerte sind heute spürbarer denn je und formen ein Gesamtkunstwerk. Knapp ein Jahrhundert nach seiner Entstehung wird er zur exklusiven Berliner Destination für hochwertige Büroflächen, erstklassige Unterhaltung und ausgewählten Genuss.“
Das Herzstück des Femina Palasts ist der Tanzsaal. Dort wo in den goldenen Zwanzigern Paul Godwin mit seinem Orchester dem Publikum den neuesten Jazz und Swing darbot und nach dem Krieg Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Duke Ellington die Berliner begeistern, darf künftig wieder gefeiert werden. Das Interior des Ballsaals, des Restaurants und der Büro-Lobby wird von den Designern von David Collins Studio gestaltet. Das Architekturbüro mit Sitz in London hat auch schon mit Le Meridien, Rocco Forte Hotels und Four Seasons zusammengearbeitet.
Simon Rawlings, Creative Director von David Collins Studio: „Das Berlin der 1920er Jahre wurde aufgrund seiner Lebendigkeit und blühenden Kultur in der Architektur, Kunst, Kino und Theater als das Goldene Zeitalter bezeichnet. Die ikonischen Architekturstile Bauhaus und Art Déco haben das Zeitalter geprägt. Wir werden den legendären Tanzsaal, Restaurant und Bar neu erfinden und lassen uns dabei von dem Bauhaus-Erbe und der Geschichte des Gebäudes inspirieren, um sie auf zeitgemäße Art und Weise zu interpretieren.“
Mit seiner ikonischen Architektur der Neuen Sachlichkeit, der 150 Meter langen Fassade und dem Ballsaal strahlte der Femina Palast Ende der 1920er Jahr weit über die Grenzen Berlins hinaus. Das Haus in der Nürnberger Straße wurde im Auftrag des jüdischen Geschäftsmanns Heinrich Liemann nach Plänen von Richard Bielenberg und Josef Moser errichtet. Der 150 Meter lange Bau stellt einen der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Berlin dar. Horizontale Fassadengestaltung, abgerundete Erker und Vorsprünge bilden eine Einheit mit der ansonsten glatten Fassade. Dahinter verbirgt sich ein prächtiger moderner Palast. Der Ballsaal mit einer schwungvollen Galerie, ausgestaltet mit Art dèco und Bauhausdesign, ist ganz im Geist jener Zeit. In den oberen Etagen entstanden Büros.