Erstes House of Beats Hotel entsteht in Hamburg

| Hotellerie Hotellerie

Immobilien CO2-sparend und mit möglichst vielen wiederverwertbaren Kreislauf-Produkten bauen. Anschließend die Gebäude dank digitaler Steuerung effizient, ressourcenschonend sowie nachhaltig bewirtschaften: Diesen Ansatz verfolgt das neue Projekt Meltingport im Quartier Elbbrücken in der HafenCity Hamburg. Das Vorhaben kombiniert dazu verschiedene Nutzungsarten und vernetzt diese digital. Dazu gehören ein 263 Zimmer-Hotel der Marke House of Beats, 200 Apartments für Studierende und Auszubildende aus der GBI-Markenfamilie SMARTments sowie Bürofläche.

Am Dienstag stellten im Rahmen einer Pressekonferenz Vertreter von NORD PROJECT, GBI und Reos zusammen mit der HafenCity Hamburg GmbH sowie Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing die Planungen für das Baufeld 103/104 vor. Präsentiert wurde dabei der Siegerentwurf des Hamburger Architekturbüros Winking Froh.

Für Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, stellt das Projekt Meltingport einen weiteren hervorzuhebenden Ansatz zur Erreichung der Klimaschutzziele dar. Es reiht sich erfolgreich ein in die vielen nachhaltigen Gebäudekonzepte der östlichen HafenCity.  „Im Quartier Elbbrücken zeigen wir, in welche Richtung sich Stadtentwicklung bewegen muss: Klima- und ressourcenschonendes Bauen muss den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes im Blick haben. Die Digitalisierung von Gebäudebetrieb und Gebäudenutzung birgt noch erhebliche Potentiale, die es zu heben gilt. Durch die Verknüpfung dieses Projekts mit DROPS, einem zentralen Forschungsvorhaben des Bundes, profitieren auch zukünftige Gebäudeentwicklungen von diesem Projekt.  

Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing lobte bei der Pressekonferenz das klimagerechte Vorzeigeprojekt. „Es ist ein gutes Beispiel dafür, was mit energieeffizienter Bauweise und smarter Gebäudesteuerung in Zukunft alles möglich sein wird. Im Projekt Meltingport verschmelzen die bauliche und die digitale Welt zu einer vorbildlichen Verbindung von nachhaltigem klimaschonendem Bauen, neuen Arbeitswelten, intelligenter Gebäudebewirtschaftung und unterschiedlichster Wohnkonzepte. Gleichzeitig entsteht durch die passende Nutzungsmischung ein lebendiger und abwechslungsreicher Stadtraum.“  

Ein zentraler Bereich des Vorhabens wird das Hotel der neuen Lifestyle-Marke „House of Beats“. Das neue von der Steigenberger-Dachmarke Deutsche Hospitality gelaunchte Konzept spricht Gäste mit einem je nach der spezifischen Lage flexibel gestalteten Einrichtung und Ausstattung an. Die Hotels werden dafür mit spezifischen Elementen aus der lokalen Mode-, Musik-, Pop- & Street Art- und Kulturszene gestaltet. „Mode und Musik sind die zentralen Elemente, auf die House of Beats aufbaut. Wir schaffen einen Ort in der HafenCity, an dem sich Einheimische und Touristen treffen“, erläutert Denis Hüttig, Vice President House of Beats bei der Deutschen Hospitality.

Zentrale Elemente des neuen Hotel-Konzepts sind die vier Begriffe connected - energetic - optimistic – courageous. Diese stehen für moderne, nachhaltige Übernachtungsmöglichkeiten, ansprechende Umgebung und lebendige Atmosphäre. Vor allem junge, kreative und kulturell interessierte Gäste aus aller Welt, aber auch Einheimische sollen mit diesem Konzept dazu inspiriert werden, ein House of Beats zu wählen, sich in einer lebendigen Atmosphäre auszutauschen und Freunde zu treffen.

„Dass wir hier mit der HafenCity die erste Standortentscheidung für ein House of Beats in Deutschland getroffen haben, zeigt, wie überzeugend und wichtig Hamburg für uns ist“, sagt Denis Hüttig. Ein weiteres Haus in Mailand ist ebenfalls bereits fest vereinbart. Das House of Beats in Hamburg entsteht im Rahmen einer verstärkten Zusammenarbeit der Deutschen Hospitality mit GBI und NORD PROJECT. Denis Hüttig: „Wir haben im Rahmen unserer Expansion gerade auch mit House of Beats nach Partnern gesucht, mit denen wir unsere Ziele am besten verwirklichen können. Und da bringen GBI und NORD PROJECT beste Voraussetzungen mit.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.