Hotels machen mehr Umsatz, wenn sie auf Paketangebote statt auf reine Zimmerbuchungen setzen – will die Expedia-Gruppe wissen. Wie der Online-Reise-Riese erklärte, liege das Umsatzgeheimnis im Buchungsverhalten der Hotelgäste. Im Gegensatz zu den einfachen „Zimmerbuchern“ zahlten die Käufer von Pauschalreisen rund 30 Prozent mehr als die jeweils durchschnittliche Tagesrate.
Für diese Ergebnisse analysierte Expedia seine Buchungsdaten für das Jahr 2017. Die Auswertung zeigt außerdem, dass Paketkäufer etwa einen Monat früher buchten als Zimmergäste. Zudem ist die Stornierungsrate von Zimmern 2,6 Mal so hoch als die gebuchter Pauschalangebote.
So richtig in Fahrt kämen Buchungsumsätze im internationalen Geschäft, so Expedia. Gäste zahlten für Pauschalreisen mehr als 30 Prozent der durchschnittlichen Tagesrate, buchten bereits gut zwei Monate vor Anreise, wählten eine längere Aufenthaltsdauer und stornierten viermal weniger.
Um ihren Umsatz voranzutreiben, sollten Hotels die wichtigen internationalen Märkte im Auge behalten und Pauschalpakete schnüren, die das Buchungsverhalten der potenziellen Gäste ebenso berücksichtigen wie relevante Reisezeiträume und Anlässe, rät Expedia.
Die Erkenntnisse sind besonders für international agierende Hotels interessant, da sie zunehmend durch Direktmarketing um Gäste buhlen, Buchungen über die eigene Website oder Buchungsportale forcieren und Buchungskanäle wie etwa Online-Reisebüros abhängen wollen.