Freigeist und Meal-Sharing in Göttingen

| Hotellerie Hotellerie

In Göttingen gibt es ein neues Design-Hotel, das auch Mitglied der gleichnamigen Kooperation ist. Das „Freigeist“ ist gerade gestartet und bietet mit einer Herbarium-Bar und dem Restaurant Intuu innovative gastronomische Konzepte.

Betrieben wird das Hotel von der Freigeist & Friends Hotelgesellschaft, die Carl Graf von Hardenberg und Georg Rosentreter gemeinsam leiten. Entworfen wurde das gesamte Ensemble von den Architekten Ahrens und Grabenhorst, die auf ein modernes und zugleich zeitloses Design setzen.Für die Inneneinrichtung ist Hotelchef Rosentreter verantwortlich. Mit seinem Designteam hat er beispielsweise eigens für das Haus auch verschiedene Möbel entworfen.

Zum Hotel gehört das Restaurant INTUU, das Gerichte anbietet, die man teilen kann, aber nicht muss. Küchenchef ist Alexander Zinke, der zuvor in Top-Hotels und Spitzenrestaurants in der Schweiz, in Dubai und in Thailand tätig war. Er präsentiert im INTUU eine moderne Nikkei-Küche - also das Beste aus Japan und Südamerika. Sushi und Sashimi, Ceviche sowie Gemüse, Fisch und bestes Fleisch vom Josper-Grill stehen auf der Karte und werden auf Serax-Geschirr serviert. Wer Josper noch nicht kennt, wird spätestens nach einem Essen im INTUU ein Fan sein: Der hochwertige Holzkohlegrill erreicht Temperaturen von 300 bis 350 Grad Celsius und verleiht den Gerichten durch die einzigartige Kombination der Ofen- und Grillfunktion perfekte Texturen, Saftigkeit und ein typisches Rauch- und Grillaroma. Die offen einsehbare Küche mit Sushi-Tresen erlaubt Gästen übrigens, dem Küchenteam bei der Arbeit zuzuschauen und gibt auch den Blick auf den DRY AGER® aus der gleichnamigen Manufaktur im oberschwäbischen Bad Saulgau frei. Ein großer, runder Tisch für bis zu zehn Personen garantiert ein lebendiges Miteinander in entspannter Atmosphäre. An den Wänden und Decken befestigte Funde und Objekte der angewandten Kunst aus aller Welt - beispielsweise hölzerne Paddel, die aus indonesischen Mooren wieder aufgetaucht sind, jahrhundertealte Währungen von der afrikanischen Westküste oder Ming-Schalen aus chinesischem Porzellan aus dem 16. Jahrhundert, die in einem Schiffswrack bei Borneo gefunden wurden - stehen hier für die Offenheit und den INTUU-Küchenstil. Im Sommer kann auch draußen gegessen werden. Der Innenhof bietet eine Sika-Restaurantbestuhlung, gemütliche Lounge-Ecken von Fatboy und eine Bar, die in einem Überseecontainer installiert wurde.

Das Hotel verfügt über 118 Zimmer, die sich auf fünf Stockwerke verteilen. Sie alle sind im nordischen Design gehalten, schnörkellos und mit hochwertigen Materialien gebaut. Eichenholz-Böden bringen Wärme in die Zimmer, Boxspringbetten mit einem Eschenholz-Kopfteil sorgen für höchsten Schlafkomfort. Individuell ausgesuchte Designobjekte, wie Beton-Industrielampen von Serax, handgefertigte Sessel des niederländischen Labels pols potten und Beistelltische von Notre Monde, bringen das gewisse Extra und geben dem Haus einen unverwechselbaren Charakter. Besonderer Blickfang sind die eigens entworfenen Kleiderschränke in Retro-Kühlschrank-Optik. In den Bädern mit Betonsteinfliesen dominieren die Duschen mit ihrer blauen Glasrückwand. Die individuellen Waschtische aus Esche tragen ein Vallone-Waschbecken, die Pflegeprodukte kommen aus dem Hause L:A BRUKET, einer rein biologisch arbeitenden, schwedischen Kosmetikfirma. Die Zimmer sind vollklimatisiert und verfügen über einen Smart TV, einen Safe und eine Minibar, die unter anderem mit einigen Fläschchen VON HALLERS GIN ausgestattet ist. Schalldichte, bodentiefe Fenster bringen viel Licht, aber keinen Lärm in die Zimmer. Denn jeder Freigeist braucht einen ruhigen Ort, um seine Gedanken zu ordnen. Wer das Besondere sucht, sollte sich die FREIsitz Junior Suite mit 38 m² oder die fast doppelt so große FREIblick Suite mit zimmereigener VON HALLERS Bar, Playstation-Hub, großem Kupferkleiderschrank in Retro-Kühlschrank-Optik und freistehender Vallone-Badewanne mit Blick über Göttingen merken. Besonders ist auch die Gestaltung der öffentlichen Bereiche durch den Graffiti-Künstler Patrik Wolters alias BeNeR1, dessen Kunst im gesamten Haus zu finden ist. Zahlreiche Design-Elemente, darunter marokkanische Zementsteinfliesen, Eschenholzwände, Kupferlampen sowie Klinker von der Außenfassade, lassen erahnen, wie viel Wert bei der Gestaltung auf Details gelegt wurde
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie steht vor einer Phase tiefgreifender Veränderung: Märkte schwanken, Kosten steigen, das Reiseverhalten verschiebt sich spürbar – und technologische Entwicklungen verändern, wie Gäste Reisen planen. In dieser Situation mahnt Philipp Ingenillem, Gesellschafter von Online Birds, zu Weitblick und Haltung. Ein Gastbeitrag.

Im Naturresort & Spa Schindelbruch im Harz ist ein neuer 25 Meter langer Natursteinpool in Betrieb genommen worden. Zur offiziellen Einweihung schwamm der Olympiasieger Lukas Märtens die ersten Bahnen im ganzjährig beheizten Becken. Das Wellnesshotel in Alleinlage gilt als Vorreiter bei der kompensierten CO₂-Bilanz.

In Friedrichshafen am Bodensee könnte ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern entstehen. Die Pläne für das Bauvorhaben wurden dem Gestaltungsbeirat der Stadt in einer öffentlichen Sitzung präsentiert. Das Projekt befinde sich derzeit in einer frühen Phase, vergleichbar mit einer Machbarkeitsstudie.

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.